MSI DKA790GX Platinum Mainboard im Review mit Benchmarks [Roundup Update] (2/6)
MSI DKA790GX Platinum – Ausstattung und Überblick
Das
MSI DKA790GX Platinum hebt sich schon auf den ersten Blick von anderen
Mainboards mit 790GX Chipsatz deutlich ab. Auch hier ist es wieder
einmal die Kühlung, mit der MSI sein Produkt hervorhebt. Die
Kühlung besteht voll aus Kupfer und teilt sich in zwei
Kühlkörper für Chipsatz und Southbridge auf, die mit
zwei Heatpipes miteinander verbunden sind. Die Devise lautet also
eindeutig „nicht kleckern, sondern klotzen“, denn eine
solch hochwertige Konstruktion haben wir noch bei keinem 790GX Board in
der Redaktion gesehen. Besonders erwähnenswert ist der
Kühlkörper auf dem IGP-Chipsatz, dieser ist kreisrund und mit
einer Vielzahl an Lamellen ausgestattet. Durch diese aufwändige
Konstruktion bietet der Kühlkörper eine optimale
Angriffsfläche für sämtliche Arten von Luftzirkulation
im Gehäuse.
Wir hatten bereits im
eigentlichen Roundup darauf hingewiesen, dass derlei komplizierte
Kühlerkonstruktionen für das 790GX Chipset eigentlich
überdimensioniert sind. Beim MSI DKA790GX müssen wir von
dieser Ansicht jedoch abrücken. Sicherlich hätte auch bei
diesem Mainboard in einem System, das innerhalb seiner Spezifikationen
betrieben wird, eine kleinere Kühlung genügt. Nur richtet
sich MSI mit diesem Board keineswegs an „normale“ User,
sondern hat die Overclocker im Blick. Auf dem PCB des DKA 790GX findet
man zwischen den beiden PEG Ports zwei kleine Switch Schalter, durch
die man das System ohne großen Aufwand um 10%, 15% oder 20%
übertakten kann, aber darauf gehen wir später in diesem
Review noch einmal extra ein.
Zur
Erweiterung mit Steckkarten finden wir auch beim DKA790GX Platinum das
vor, was wir bei 790GX Boards schon oft gesehen haben: Natürlich
die beiden PEG Slots, bei denen die 16 Lanes automatisch je nach Anzahl
der Grafikkarten (16+0 oder 8+8) zugewiesen werden, dazu je zwei PCIe
x1 und zwei PCI Steckplätze. Diese Anordnung hat sich bei den
Mainboardherstellern wohl als optimal erwiesen und daran gibt es auch
von unserer Seite nichts zu kritisieren. Ebenfalls sehr gut
positioniert und aufgrund ihrer Größe sehr leicht zu
bedienen sind die drei Quick-Buttons für Start, Reset und Clear
CMOS, die sogar beleuchtet sind. Dadurch dürfte auch eine
versehentliche Verwechslung weniger wahrscheinlich sein.
Ein
anderer Punkt, an dem wir immer sehr genau hinsehen - und auch oft
herummäkeln müssen – ist die Platzierung und
Ausführung der SATA Ports. Hier besteht bei Mainboards oft die
Gefahr, dass die Ports durch lange und breite Grafikkarten
überdeckt und unbrauchbar gemacht werden. Nicht so bei MSI, denn
die fünf SATA Ports liegen sehr günstig und vier davon sind
abgewinkelt, die SATA-Kabel werden also seitlich und nicht von oben
angesteckt. Der aufmerksame Leser fragt sich an dieser Stelle
sicherlich „warum nur fünf SATA Ports?“. Die
Antwort ist recht simpel, MSI hat den sechsten SATA Port schlicht als
eSATA Anschluss am IO-Panel ausgeführt.
Insgesamt
hat MSI also beim Design und der Technik der Platine nicht nur alles
richtig gemacht, sondern auch recht hochwertig verarbeitet und an eine
einfache Handhabung gedacht. Das einzige, was uns zunächst etwas
stutzig machte, war der sehr kleine Kühlkörper auf den
Spannungswandlern. Aber sämtliche Sorgen sind absolut
unnötig, denn auch mit kräftigen Vcore-Werten war die Dr.MOS
Technik überhaupt nicht aus der Ruhe zu bringen.