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AMD Mainboard Roundup Sockel AM2+ 770, 790X, 790FX Chipsatz (17/17)

Fazit:

Insgesamt haben sich die Chipsätze der 7-Series von AMD auf unserer Testplattform leider nicht als performanter herausgestellt, als ihre Vorgänger für den Sockel AM2. Das ist aber kein Beinbruch und soll das Potential dieser Chipsätze nicht schmälern, denn wir haben mit einem Athlon X2 6000+ sicher auch nicht das aufgeboten, wofür AMD diese Chipsatzreihe entwickelt hat – nämlich die Phenom CPUs. Leider stand diese zum Testzeitpunkt noch nicht in der Bugfreien Version zur Verfügung.

Fest steht, dass die 7-Series den Kunden mit einer ausgezeichneten Stabilität erfreuen können und mit PCIe 2.0 gerade hinsichtlich Crossfire X einen großen Schritt in die Zukunft bedeuten. Denn während mit PCIe 1.1 im Crossfire Betrieb oft einfach die nötige Bandbreite fehlte, auch nur zwei Grafikkarten ordentlich ausreizen zu können, so ist dieses Manko durch die doppelte Übertragungsrate bei PCIe 2.0 nun ausgemerzt.

Auch das übertakten gestaltet sich mit einer Athlon X2 6000+ CPU recht einfach und funktionierte bei allen Boards im Test wie gewohnt. Mit den Phenoms wird sich diesbezüglich aber einiges ändern, das Übertakten wird komplexer werden. Darüber werden künftige Tests unter Verwendung eines Phenom Prozessors dann Aufschluss geben.

Als fader Beigeschmack bleibt aber auch der Umstand, dass die Mainboardhersteller in arge Nöte kommen, wenn sie gleich vier Grafikkarten auf einem Board unterbringen müssen und dadurch mitunter wesentliche Einschränkungen bei der Erweiterbarkeit einhergehen.

Ein Lösungsansatz hierfür könnte das Konzept des Gigabyte MA790FX-DS5 in Verbindung mit Grafikkarten wie der Radeon HD 3870 X2 sein. Für weitere Entlastung auf den Mainboards sollte auch der hoffentlich baldige Einsatz der SB700 sorgen, wodurch sich die Board-Hersteller einige extra Chips auf dem PCB sparen können, die sie derzeit noch die SB600 verbauen.

Insgesamt deutet also alles in die richtige Richtung und die aktuellen Entwicklungen sind vielversprechend. Wer also mit dem Gedanken spielen sollte, sich ein AM2+ Mainboard zuzulegen, der kann beruhigt zugreifen. Die Plattform ist stabil und knüpft leistungsmäßig an den AM2 Boards an, bietet aber im Gegensatz zu diesen die technischen Vorraussetzungen für mehr Performance in der Zukunft, mit neuen Produkten von AMD.

Performance: MSI K9A2 CF

MSI K9A2 CF – das Board, das sich dank des Umstandes, dass es die Command Rate 1T einstellten konnte und damit den gesamten Testlauf über stabil lief, die Leistungskrone gesichert hat. Wenn man bedenkt, dass andere Boards im Testfeld nach manuellem Einstellen dieser Command Rate gar nicht starteten bzw. abstürzen, dann ist es dieser kleine aber feine Unterschied, der das K9A2 CF zurecht zum Performance Sieger macht.

Preis-Leisungs: Jetway HA03-LF

Der Underdog! Mit klugem Design und dem geschickten Einsatz der PCIe 2.0 Technologie muss dieses Crossfire-taugliche Board den Vergleich nicht scheuen. Der Preis ist niedrig und das gesparte Geld kann gleich in eine PCIe 2.0 Grafikkarte re-investiert werden, dann stimmt’s auch mit der Performance; der Einsatz eine PCIe 1.1 Grafikkarte führt auf diesem Board aber zu Leistungseinbußen.

Budget Award: Jetway PA77GTA-VT

Wer ein bodenständiges Board zum absoluten Tiefpreis sucht, der ist mit diesem Mainboard aus dem Hause Jetway gut beraten. Obendrein gibt es für diese Preisklasse ungewohnte Overclocking-Funktionen - für den kleinen Schub zwischendurch.

Editor’s Choice: Gigabyte MA790FX-DS5

Der Kompromiss aus bestmöglicher Leistung und umfangreicher Ausstattung. Als eines von drei Boards die von sich aus beim Referenztakt leicht übertakten, behält es unter diesen im Test die Nase vorne. Bei der Ausstattung die es mitbringt, bleibt auch beim Einsatz von Crossfire X noch gut Platz für Erweiterungen.

1.06.08 / jm

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