Roccat Kone (4/5)
Stärken und Schwächen
Zu den eindeutigen Stärken der Roccat Kone gehört ihr Laser-Sensor mit
3200 dpi. Voll aufgedreht und mit der Sensitivität am Anschlag braucht es
allerdings eine Menge Übung und Feingefühl, den Cursor präzise auf das
gewünschte Ziel zu führen. Dafür lässt sich aber per Knopfdruck die
Auflösung in sechs Stufen von 800 über 1.200, 1.600, 2.000 und 2.400 bis
3.200 dpi regeln. In Verbindung mit der Tracking Control Unit erhält man nur
minimale Cursorbewegung beim Anheben und Absenken der Maus.
Auch die Speicherung der Profile und Belegung der Tasten per Software ist
sehr ansprechend gelöst. So können bis zu fünf Profile gespeichert und auf
Wunsch mit einer Datei verknüpft werden. Das heißt, mit dem Start eines
Spiels wird auch gleichzeitig das jeweilige Profil geladen. Auch die
Farbeinstellungen werden mit den Profilen gespeichert und abgerufen, so kann
man an der Farbe der Streifen und des Logos das gewählte Profil ausmachen.
Nicht wirklich eine Schwäche, aber zumindest erwähnenswert ist, dass
durch die Verpackung der Kone das Kabel etwa 3cm oberhalb der Maus mit einem
unschönen Knick versehen ist. Auch das Kabel selbst wirkt, entgegen der
restlichen Maus, von der Verarbeitung her eher billig.
Auch die Software könnte noch einige Verbesserung erfahren. Speziell im
Bereich der Farbeinstellung: So gibt es die Option "Pulsieren" für die LEDs.
Das Pulsieren ist hier allerdings nur ein Blinken, dass sich so gut wie
nicht von der Option "Blinken" unterscheidet.
Wenn der Hersteller aber schon
in diversen Videos und Publikationen mit diesem Effekt wirbt, sollte es
auch funktionieren. Überhaupt wurde die LED Funktion gegenüber den ersten
Promotionen der Kone abgespeckt, denn dort konnten die Farben noch mit einem
RGB-Kreis und mit einem Hell/Dunkel Regler eingestellt werden. In der
Endversion ist die Farbwahl aber doch deutlich eingeschränkt.
Ebenfalls könnte man vermuten, dass hinter der Auswahl "zufällige Farbe" ein immer wiederkehrendes Wechseln der Farben der LEDs steckt, z.B. nach jedem Reboot oder in Zeitintervallen. Hier wird aber lediglich ein Mal eine Zufallsfarbe gewählt.
Dies sind natürlich alles keine überlebenswichtigen Funktionen, aber man
darf nicht vergessen, dass Roccat im Marketingbereich massiv mit der Optik
der Maus wirbt und diese leider nicht ganz das hält, was die
"Computergenerierten Werbebilder" der Kone versprachen. Hier besteht also also noch Potential für Verbesserungen.