TweakPC



ABIT VT6X4

Hardware/Motherboards


Testergebnis

 

 

Inhalt ...
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) Die Ausstattung
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) Softmenu II
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) In der Praxis
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) Probleme
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) Performance
pfeil_kleing2.gif (126 Byte) Fazit

ABIT VT6X4

Ausstattung

Performance
Stabilität
Overclocking
Treiber/Utilities
Preis/Leistung
Handbuch
Gesamtwertung
Kommentar:
Core Voltage einstellbar
ACPI Unterstützung
AGP Teiler 1/2
UDMA 66
AGP 4x

schlechte Performance
Probleme mit neuen Grafikkarten
keine Bustakte zw. 83 und 100Mhz
IO Voltage nicht einstellbar
zu hoher Preis

Webseiten... Treiber...
ABIT ABIT


Probleme
hlineb.gif (44 Byte)

100MHz Speicherbausteine, die auf anderen Boards ohne irgendwelche Probleme mit 133 MHz liefen, wollten auf dem VT6X4 nicht so richtig rund laufen. Sämtliche 133 MHz Module, die wir gestestet haben, liefen aber einwandfrei. Das Board scheint also recht anspruchsvoll zu sein, was den Speicher angeht.

Die zweite Überraschung kam auf uns zu, als wir genau diese CPU/Board-Kombi mit nach Guillemot nahmen, um dort das Vorserienmodell der Prophet II zu testen. Wir dachten, eine neue Grafikkarte auf einem System mit 1 GHz zu benchmarken, das hätte was. Allerdings produzierte die Prophet II schon während des Bootvorgangs Bildfehler und die Timedemo von Quake3 stürzte nach ein paar Sekunden ab. Wir dachten an ein Stromproblem, schließlich werkelte in unserem schnell zusammengesetzten Mini Tower nur ein Standardnetzteil mit 250 Watt. Also zogen wir kurz los um in Düsseldorf bei einem kleinen Laden ein 300 Watt Netzteil zu kaufen (wir möchten nicht wissen, woher dieser Laden seine Ware bezieht, aber das nur am Rande). Wir hatten zwar schon so eine Ahnung, dass es nicht am Netzteil liegen würde, aber wir wollten halt auf Nummer sicher gehen. Leider bestätigte sich unsere Vermutung. Auch mit dem 300 Watt starken Netzteil tauchten die gleichen Bildfehler auf und die Benchmarks stürzten ab.

An dem Prototyp der Karte lag es auch nicht, denn als wir diese in ein ASUS P3B-F steckten in das wir unseren 1 GHz Prozessor kurzerhand eingebaut hatten, lief alles rund.

Auch wenn sich letzten Endes nicht hundertprozentig klären ließ, woran das lag, so würden wir auf eine nicht ausreichend stabile Stromversorgung des Boards tippen. Jedenfalls legt ein Blick auf das Board den Verdacht nahe. Wo sonst eine ganze Handvoll Elektrolytkondensatoren für eine stabile Stromversorgung sorgen, finden sich bei dem VT6X4 deutlich weniger dieser Gesellen – und die vorhandenen sind auch noch relativ schwach. Wie gesagt, dass ist nur unser Tipp. Fakt ist aber, dass die Karte auf dem VT6X4 nicht lief, auf dem P3B-F hingegen schon.

Eine ähnliche Erfahrung mussten wir dann auch mit der Voodoo 5 5500 machen, die ebenfalls nicht vernünftig zum Laufen zu bewegen war. Das System stürzte zwar nicht ab, aber dafür gab es im Bild dauerhaft Fehler zu sehen, die auf anderen Boards (Via Athlon Boards, BX Intel Boards) nicht auftauchten.

Sicher könnte man nun das Argument anführen, dass ein Low-Cost-Board nicht mit High-Performance-Karten für rund 800,- DM laufen muss, weil diese Kombination wenig Sinn macht. Es stimmt zwar, dass das mit Sicherheit nicht die perfekte Kombi ist, funktionieren sollte es aber trotzdem. Wenn es dann nicht die gewünschte Performance bringt, kann man das auf das Low-Cost-Board schieben. Aber so? Unsere Skeptik gegenüber VIA Chipsätzen für Intel-Prozessoren schien sich wieder einmal als begründet zu erweisen.

Performance
hlineb.gif (44 Byte)

Aber da ist ja noch der 133 MHz Front Side Bus (Bustakt). Bringt dieser wirklich ein deutliches mehr an Speicherperformance? Um das herauszufinden zogen wir SiSoft Sandra 2000 als Benchmark heran. Schon in der Sharewareversion (2000.3.6.4) lassen sich damit verschiedene Benchmarks durchführen, unter anderem auch ein Memory-Benchmark, welcher den Speicherdurchsatz misst.

Auch hier hätten wir von einem 133 MHz System mehr erwartet. In unserem Testsystem werkelte ein 667 MHz Coppermine, der bekanntlich mit 133 MHz Bustakt arbeitet. Die 128 MB RAM wurden mit den schnellstmöglichen Bios-Einstellungen ( „Turbo“, CAS 2 etc.) angesprochen. Trotzdem gleichen die Werte fast exakt denen des PII 500 Testsystems von Sandra (die übrigens aufs Haar unseren Ergebnissen mit einem PIII 500 entsprechen). Man kann also nicht nur von keinem Vorteil der 133 MHz sprechen, auch die höherer Taktfrequenz von 667 zu 500 macht sich beim Speicherdurchsatz nicht bemerkbar!

Eventuell lassen sich die Werte mit einem Bios-Update verbessern. Allerdings glauben wir nicht, dass die Verbesserungen derart groß sein werden, dass sie diese schwache Leistung aufheben. Ein Performancekünstler ist das VT6X4 also auf keinen Fall!

Fazit
hlineb.gif (44 Byte)

Das VT6X4 hat uns insgesamt ziemlich enttäuscht. Zwar bietet es eine sehr gute Ausstattung, dafür aber eine recht magere Performance. Das Problem, dass die neuesten Grafikkarten nicht auf diesem Board laufen, mag zwar nicht für jeden wichtig sein, sorgt aber für eine weitere Abwertung.

Empfehlen kann man dieses Board eigentlich nur demjenigen, der keine hohen Ansprüche an sein System stellt und es auch nicht in naher Zukunft upgraden will. Für rund 220,- DM bekommt aber auch ein solcher User bessere Boards. Am Preis müsste ABIT also noch mal kräftig feilen, um diesen als Kaufargument zu anzubringen.

Schade eigentlich, wir waren bis jetzt von ABIT Boards immer sehr angetan. Das VT6X4 ist der erste Fehlgriff von ABIT.

Zurück zur Rubrik Hardware

 

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.