Gigabyte BRIX Mini-Barebone-PC im Kurztest (3/3)
Fazit
Der Gigabyte BRIX Mini-PC kann mit seinen Prozessoren und der Leistung
zwar nicht gegen die aktuellen Intel Desktop CPUs angehen, aber dennoch ist
die Performance für übliche Anwendungen ausreichend schnell. Prinzipiell
kann man im BRIX ein auf ultra kompakte Maße geschrumpftes Notebook ohne Display
und Tastatur sehen. Denn der BRIX bietet wirklich alles was einen
kompletten PC ausmacht, inklusive WLAN und LAN für schnelle
Netzwerkanwendungen.
Angesicht der geringen Maße eignet sich der BRIX dadurch
natürlich hervorragend als HTPC oder an anderen Orten, an denen man es
besonders klein und unauffällig möchte und zudem auch auf einen geringen Stromverbrauch wert
legt. Das der BRIX mit der VESA Halterung hinten an Monitore eingeklinkt
werden kann, eröffnet die Möglichkeit mit einem großen Monitor so recht
einfach ein eigenes All-in-One System zu bauen, das auf dem Schreibtisch
außer dem Monitor quasi keinen Platz in Anspruch nimmt.
Im Betrieb arbeitete der BRIX bei uns stets einwandfrei und sogar sehr leise, auch wenn
die CPU-Temperaturen dafür unter lasst etwas höher aber nicht bedenklich werden.
Als einzige wirkliche Einschränkung im Betrieb stellte sich bei uns die
geringe Anzahl an USB-Anschlüssen heraus. Ein oder zwei USB-Anschlüsse mehr
hätten dem BRIX wirklich gut getan. So wird man in der Regel auf einen
USB-Hub zurück greifen müssen oder alles über WLAN oder Netzwerk managen
müssen.
Der Zusammenbau des BRIX erfordert eigentlich keine PC-Kenntnisse und geht
einfach von der Hand. Es dürfte für viele deutlich schwerer sein das
Betriebssystem auf ein BRIX zu installieren als die reine Hardware in
Betrieb zu bringen.
Der Preis für einen BRIX startet bei 160 Euro und reicht bist zu 480 Euro
für die schnellste Version mit Core i7 Prozessor. Rechnet man dazu noch den Preis für Speicher und
eine mSATA SSD, so hat man auch schnell die Kosten für ein MiniITX-System
zusammen. Klein ist hier also nicht gleichbedeutend mit günstiger. Dafür
bekommt man aber eben auch eines der derzeit kleinsten verfügbaren
PC-Systeme. MiniITX-Systemen sind zwar etwas leistungsstärker als ein BRIX,
können aber in Sachen Kompaktheit nicht mithalten. Ob man sich für
einen BRIX entscheidet hängt also in der Tat direkt damit zusammen wie klein
man es gerne haben möchte.
Insgesamt hinterlässt der Gigabyte BRIX einen recht guten Eindruck, auch wenn
aktuell eher der Einsatz als HTPC oder in speziellen Bereichen interessant
ist wo es halt auf die Größe ankommt, hat das Konzept BRIX in Zukunft potential. Wir denken hier insbesondere
auch an an kommende Versionen des BRIX, die eventuell auf AMDs neue Kaveri
APUS setzen und so neben akzeptabler CPU-Leistung auch noch eine starke GPU
zu bieten haben und so die Einsatzbereiche eines BRIX noch erweitern werden.
Der Gigabyte BRIX ist unter anderem zum Beispiel bei
Amazon.de* zu bekommen.
Positiv:
- Extrem kompaktes System
- Gute Verarbeitung
- Geringer Stromverbrauch
- Einfache Handhabung
Negativ:
- nur zwei USB Anschlüsse
- Audio nur über HDMI/DP