D-Link: D-Life - Utopia oder Armageddon?
Samstag, 12. Jan. 2008 00:18 - [zk] - Quelle:
TweakPC
Wer keine Angst vor der Zukunft hat, wird sich sicherlich über D-Links neueste Innovation freuen.
Wer kennt sie nicht, die Ultra-Bösewichte, die mit ihrem Computer und
einer Telefonbuchse die ganze Welt unterjochen. In jedem
zweiten Science-Fiction-Film sind sie zu finden. Wo sie dann -
in wenigen Sekunden - ganze Regierungs-Netzwerke lahmlegen oder sich in
Hochsicherheits-Computer hacken. Früher noch wurde dies belächelt, doch
mittlerweile, wo die globale Vernetzung voranschreitet, bekommt man
schon seine ersten Zweifel. Kein Wunder, wenn Rentner ihre
Elektrogeräte abstecken, Exzentriker eine zweite und dritte Firewall
installieren und auch der Normalsterbliche sich gelegentlich Sorgen
macht, dass ein Unbekannter aus dem Internet über ihn herfallen könnte.
Einen weiteren Schritt in diese Richtung - und dann auch noch einen
richtig großen - macht D-Link mit seiner neuen D-Life-Plattform.
Hierbei handelt es sich um eine Webseite, bei der man seine D-Link
Produkte registrieren soll. Und zwar anhand der beiden universellen
Seriennummern, die auf den Geräten aufgedruckt sind. Anschließend
steckt man die Geräte an. Und ganz gleich um was für ein Gerät es sich
handelt - Telefon, digitale Bilderrahmen, Webcams, etc. - sie lassen sich
dann über diese Webseite im Internet konfigurieren, erweitern und
gegebenenfalls steuern.
Da dieses Konzept gerade erst vorgestellt wurde, ist auch die Auswahl
an Geräten noch sehr mager. Doch in naher Zukunft, soll sich dies
ändern. Der Vorteil an der Sache sind die Zusatzdienste, die D-Link
darüber anbieten möchte. Dienste, die es einem ermöglichen sollen, die
separaten Geräten besser miteinander zu vernetzen, um sie dann auch
effektiver zu nutzen. Und zwar auf Wunsch sogar global von jedem Punkt
der Erde aus. Ebenso soll die Vernetzung mit anderen Anwendern
vorangetrieben und vereinfacht werden. Es sollen dann auch
Zusatzdienste hinzu kommen, wie beispielsweise eine Anbindung des
Telefons in den vorhanden Instant-Messenger. Oder vielleicht auch die
automatische Übertragung ganzer Telefonbuch-Einträge von einem Gerät
zum anderen. Eben die Kleinigkeiten des Lebens, die sich mit einem
Mausklick viel leichter bewerkstelligen lassen, als mit einem
vorherigen Durchlesen eines Handbuchs. Nichts desto trotz hat diese
Internet-basierte Konfiguration etwas Unheimliches an sich. Womöglich
ist D-Link einfach nur seiner Zeit voraus. Deshalb stellt sich wohl
auch nicht die Frage, ob das Ganze jemals erfolgreich läuft, sondern
vielmehr wann es dass wird.