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Debian hat Woody freigegeben

Samstag, 20. Jul. 2002 02:12 - [jp]

Debian hat nun das Debian GNU/Linux 3.0 (Codename Woody) freigegeben. Ein Update im laufenden Betrieb soll problemlos über das APT Paket-Management-Werkzeug möglich sein. "Woody" bietet zahlreiche Neuerungen, deren Beschreibung Sie im weiteren Verlauf dieser News finden.

Das Debian-Projekt freut sich, das Release von Debian GNU/Linux 3.0 bekanntgeben zu dürfen. Debian GNU/Linux ist ein freies Betriebssystem, das mittlerweile insgesamt elf Prozessorarchitekturen unterstützt, die Desktop-Umgebungen KDE und GNOME beinhaltet, kryptografische Software enthält, kompatibel mit Version 2.2 des FHS ist und Software unterstützt, die für das LSB entwickelt wurde. Durch die Aufnahme der Architekturen IA-64 (ia64), HP PA-RISC (hppa), MIPS (mips, mipsel), und S/390 (s390) unterstützt Debian GNU/Linux jetzt insgesamt elf Architekturen. Das System läuft auf Computern von Palmtops bis zu Supercomputern und nahezu allem dazwischen, inklusive der aktuellen Generation von 64-Bit-Maschinen. Dieses ist die erste Version von Debian, die kryptographische Software in der Haupt-Distribution integriert hat. OpenSSH und GNU Privacy Guard sind in der herkömmlichen Installation enthalten und starke Verschlüsselung ist in Web-Browsern sowie Web-Servern, Datenbanken etc. enthalten. Weitere Integration von kryptografischer Software ist für zukünftige Versionen vorgesehen. Zum ersten Mal beinhaltet Debian das K Desktop Environment 2.2 (KDE). Der GNOME-Desktop ist zu Version 1.4 aktualisiert und X selbst wurde aktualisiert zum stark verbesserten XFree86 4.1. Durch Aufnahme mehrerer voll ausgestatteter freien grafischen Web-Browser wie Mozilla, Galeon und Konqueror wurden die Angebote für Debian auf dem Desktop erheblich verbessert. Dieses Release von Debian unterstützt die Versionen 2.2 sowie 2.4 des Linux-Kernels. Zusammen mit besserer Unterstützung für eine größere Auswahl neuer Hardware (wie z.B. USB) und deutlich spürbaren Verbesserungen in Sachen Usability und Stabilität bietet der 2.4er Kernel Unterstützung für die Dateisysteme mit Journal ext3 und reiserfs. Debian GNU/Linux 3.0 unterstützt eine aufpolierte Installationn, die in viele Sprachen übersetzt ist. Das Task-System wurde überarbeitet und wurde dadurch noch flexibler. Mit dem Werkzeug debconf wird die Konfiguration des Systems noch einfacher und benutzerfreundlicher. Debian GNU/Linux kann von CD oder vom Netzwerk mit einigen Floppies installiert werden. Das System kann zur Zeit über das Netzwerk installiert werden und CD-ROMs werden bald von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Von früheren Releases auf GNU/Linux 3.0 umzusteigen wird automatisch vom APT Paket-Management-Werkzeug gehandhabt. Wie üblich können Systeme mit Debian GNU/Linux schmerzlos im laufenden Betrieb aktualisiert werden, ohne daß Downtime erzwungen wird. Detailierte Anweisungen zur Installation von und zum Aktualisieren auf Debian GNU/Linux finden Sie in den Release-Hinweisen Dieses ist das erste Release von Debian das kompatibel zur Version 2.2 des Filesystem Hierarchy Standard (FHS) ist. Debian GNU/Linux unterstützt darüberhinaus Software, die für das Linux Standard Base (LSB) entwickelt wurde, obwohl es noch nicht für LSB zertifiziert ist. Für bisherige Debian-Anwender ist es interessant zu wissen, daß dieses Release von Debian offiziell Build-Abhängigkeiten unterstützt, die beim Bauen der Pakete vom Quellcode helfen, sowie APT-Pinning, um einfache partielle Aktualisierungen zu unserem testing- oder unstable-Zweig zu ermöglichen. Dieses Debian-Release unterstützt aptitude als eine Alternative für das ehrwürdige Programm dselect, wodurch es einfacher wird, Pakete auszuwählen. Ungefähr vier Tausend neue Software-Pakete wurden zur Distribution Debian GNU/Linux 3.0 hinzugefügt. Über Debian Debian GNU/Linux ist ein freies Betriebssystem, das von nahezu Tausend Freiwilligen aus aller Welt zusammengestellt wird, die über das Internet zusammenarbeiten. Debian's Einsatz für Freie Software, die nicht-geschäftliche Natur und das offene Entwicklungsmodell machen es einmalig unter den Distributionen von GNU/Linux. Die Stärke des Debian-Projekts liegt in der großen Basis freiwilliger Mitarbeiter, der Hingabe zum Gesellschaftsvertrag von Debian und der Verpflichtung, das beste Betriebssystem zu erstellen, das möglich ist. Debian 3.0 ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.
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