Nokia Siemens Networks schließt Standort München

Nokia hat einen guten Teil seines bis dahin äußerst positiven Rufs in Deutschland bereits mit der Werksverlegung von Bochum ins Rumänische Cluj im Jahr 2008 verspielt und spätestens seit der Schließung des Nachfolgerwerkes in Rumänien im Jahr 2011 ist Nokia für vieles Bekannt, aber nicht für zukunftssichere Arbeitsplätze.

Nun ist auch das mit Siemens betriebene Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (SNS) vom radikalen Stellenabbau  betroffen, in dem bis Ende 2013 17.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen. In Deutschland stehen 2.900 von 9.000 Arbeitsplätzen zur Disposition. Dabei soll mit München auch der größte deutsche Standpunkt komplett geschlossen werden.

"Uns ist bewusst, dass dies eine erhebliche Reduzierung der Mitarbeiterzahl ist und wir möchten diese mit Respekt und unter Einhaltung aller rechtlichen Rahmenbedingungen umsetzen", sagte NSN-Deutschland-Chef Hermann Rodler. "Wir müssen in Deutschland diesen schwierigen Schritt machen, um sicherzustellen, dass Nokia Siemens Networks ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen ist."

Die IG Metall kündigte bereits Widerstand an und betonte, dass man sich gegen den geplanten "Kahlschlag" wehren wolle.