Google warnt: Netzfreiheit durch Apple, Facebook, China und Iran bedroht

Netzaktivisten warnen bereits seit langem davor, dass die Netzfreiheit zunehmend bedroht wird. Doch neben autoritären Regimen und Überlegungen der Netzbetreiber, ein Zweiklassen-Netz einzuführen, sieht der Google-Mitbegründer Sergey Brin die Offenheit des Netzes auch durch Unternehmen wie Facebook und Apple bedroht.

So gab Brin in einem Interview mit der britischen Tageszeitung The Guradian zu Protokoll, dass eine Suchmaschine wie Google unter Umständen keinen Erfolg gehabt hätte, wenn Facebook damals schon am Markt gewesen wäre. Wie auch Apple würde Facebook ein sehr restriktives Konstrukt bilden und die Software auf der Plattform streng kontrollieren. Wer die strengen Regeln nicht akzeptiere, sei raus aus dem Spiel, so Brin.

Zudem habe er vor fünf Jahren nicht geglaubt, dass der Geist des freien Netzes durch einzelne Länder oder Institutionen dauerhaft eingeschränkt werden könne, doch China habe den Geist zurück in die Flasche gesteckt, so Brin weiter. Auch Saudi Arabien und Iran seien eine Gefahr für die Netzfreiheit.