TweakPC



Webhoster sind zu Datenbackups verpflichtet

Mittwoch, 13. Aug. 2014 10:01 - [ar] - Quelle: heise.de

Ein Webhoster musste Schadensersatz an einen Website-Betreiber zahlen, weil der Hoster kein Backups liefern konnte.

Im Normalfall gehen Backups von Websites mit erheblichen Mehrkosten für die Betreiber und auch Hoster einher. Das Landgericht Duisburg hat nun allerdings einen Webhoster zu Schadensersatzzahlungen aufgefordert, weil Daten durch einen Server-Crash verloren gingen und kein Datenbackup angelegt worden ist.

Konkret ging es dabei um eine Klägerin, die sich 2006 eine Website für rund 5.000 Euro erstellen ließ und für eine monatliche Gebühr von 24 Euro einen Webhoster mit dem Hosting beauftragte. Die Website selbst wurde dann von einem Subunternehmer gehostet, welcher 2012 einen Server-Crash erlitt. Nachdem es nicht möglich war, die Daten zu rekonstruieren, wurde eine Klage eingereicht mit einem Streitwert um rund 8.500 Euro. Zugesprochen wurde der Klägerin allerdings nur ein Schadensersatz von nur 1.267 Euro.

Das Landgericht Duisburg sieht den Webhoster in einer Nebenpflicht, durch die erhebliche Bedeutung der Datensicherung, auch wenn kein Datenausfall ausdrücklich in einem Vertrag erwähnt wurde.

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.