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KFA2 GeForce RTX 3050 EX (1-Click OC) im Test

Kleinste und bislang günstigste Ampere GeForce

Nachdem sich der Grafikkarten-Markt zuletzt in Sachen Preis eigentlich immer nur weiter nach oben entwickelt und mit der GeForce 3090 Ti neue Spähern erreicht hat, ist mit der GeForce RTX 3050 zwischenzeitlich auch wieder eine Gaming-Karte für Einsteiger erschienen. Das Modell nutzt die "kleinste" Ampere-GPU, die Nvidia derzeit im Lineup anbietet.

Nachdem die Karten der Mittel und Oberklasse  nur zu unsäglichen Preisen zu bekommen sind, nimmt das neue kleine Modell hier etwas Druck vom Kessel und dürfte in der breiten Masse der "Gelegenheitsgamer" für großes Interesse sorgen.

Die Karte besitzt eine UVP von 279 Euro, wobei wir ja mittlerweile alle wissen, das UVPs bei Grafikkarten seit über 2 Jahren Schall und Rauch sind und man sie eigentlich ignorieren kann. Zuletzt hat sich allerdings eine kleine Umkehr des Preistrends gezeigt, so dass die Hoffnung besteht, dass zumindest langfristig Gamer nicht mehr ihr letztes Hemd für eine Grafikkarte opfern müssen.

Die GeForce RTX 3050 EX ist im Lineup unter den KFA2 Grafikkartenkarten schnell als Einsteiger-Modell zu erkennen, denn im Gegensatz zu den Mittel und Oberklasse Modellen wie der KFA2 GeForce RTX 3080 SG [1-Click OC] oder KFA2 GeForce RTX 3070 Ti SG fällt die Karte deutlich kleiner aus und kommt auch mit maximal zwei Lüftern daher. Es gibt sogar eine noch günstigere Version mit nur einem Lüfter. Optisch lehnt sich die Karte an die KFA2 GeForce RTX 3060 EX [1-Click OC], fällt aber noch ein Stück kleiner aus.

Wie bei GPUs oft üblich ist, nutzt die RTX 3050 keine neue GPU-Version, sondern setzt au den GA106 von Nvidia, der sich auch schon auf der RTX 3060 befand. Natürlich wird bei den technischen Daten wieder abgespeckt. Anders als bei AMDs letzter Einsteiger-Karte der RTX 6500 XT sorgt das "wiederverwerten" der GPU dafür, dass die GeForce RTX 3050 ein ähnliches Feature-Set nutzt, wie die größeren Karten.

Bei der RTX 3050 wurden die Shaderanzahl gegenüber der RTX 3060 von 3584 auf 2560 reduziert. Grob ein Drittel der Shadereinheiten wurden also gestrichen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Performance. Die Basis-Taktrate der RTX 3050 beträgt 1552 MHz und im Boost laut Nvidia Spezifikation 1777 MHz. KFA2 setzt den Boost seiner Karte aber auf 1822 MHz und damit minimal höher an. 

Wie bei Einsteigerkarten üblich, wurde auch das Speicherinterface kleiner dimensioniert. Die RTX 3050 setzt auf ein 128 Bit Speicherinterface mit 8 GB GDDR6 Speicher. Der Speicherdurchsatz beträgt damit 224 GB/s.

Eine etwas ungewöhnlichere Änderung findet sich im PCIe-Interface der RTX 3050. Hier wurde nämlich von 16 auf nur noch 8 PCIe 4.0 Lanes limitiert. Das klingt zunächst einmal dramatisch, aber dabei darf nicht vergessen werden, dass man mit 8 Lanes auf PCIe 4 die gleiche Performance erreicht wie zuvor mit 16 Lanes auf PCIe 3.0. Das sich bei einer Einsteigerkarte wie der RTX 3050 daraus ein relevanter Flaschenhals ergibt ist eher unwahrscheinlich.

KFA2 GeForce RTX 3050 EX

Grafikkarten halten es ein wenige wie Autos. Die Modelle mit ordentlich PS unter der Haube bekommen zumeist auch optisch die besondere Aufmerksamkeit. Dementsprechend kommt die KFA2 GeForce RTX 3050 EX als Einsteiger-Karte im schlichten und preisoptimierten Design daher. Im Vergleich zu anderen allerdings nicht ganz so schlicht, denn mit zwei Lüftern und einer RGB Beleuchtung ist die Karte doch ganz schön auffällig.

Die Karte ist zwei Slot breit und setzt auf einen Kühler der mit zwei Heatpipes ausgerüstet ist. Die Kühlfinnen laufen bei der Karte vertikal, so das kaum eine Entlüftung über das Slotblech stattfindet.

Bei der vorderen Abdeckung setzt KFA2 auf Kunststoff, spendiert der Karte aber auf der Rückseite noch eine schicke Metallbackplate zur Stabilisierung. Oft wird hier auch bereits Kunststoff verwendet, so dass KFA2 die Luxusvarante liefert.  


Bei den Lüftern sehen wir alte Bekannte. KFA2 setzt erneut auf zwei 92 mm Lüfter mit transparenten Lüfterblättern, die durch ihre spezielle Form eine sehr gute Lichtverteilung der LED-Beleuchtung mit sich bringen. Leider ist bei dieser Karte die Beleuchtung nur in einer sehr rudimentären Ausführung vorhanden, denn sie lässt sich nicht wie bei größeren Modellen per Software konfigurieren und besitzt nur einen Modus. Dazu gibt lediglich einen manuellen Ein/Ausschalter an der Karte.

Die Rückseite der Karte zeigt eine zuletzt bei Nvidia-Karten typische Bauart, bei der die Platine der Karte kürzer als der Kühler selbst ist. Am Ende der Karte bleibt deshalb ein Bereich frei, durch den der Lüfter hindurch pustet. Im PC eingebaut, kann die Karte damit Luft von unterhalb der Grafikkarte ins Gehäuse nach oben befördern.

Die Stromversorgung der Karte erfolgt über einen einzelnen 8 Pin-PCIe Buchsen. Bei einer TDP von 130 Watt würde sogar ein einzelner 6 Pin-PCIe Stecker ausreichen. Der niedrigere Verbrauch führt natürlich dazu, dass die Karte auch beim Aufrüsten älterer PCs kaum Probleme mit Netzteilen bereiten sollte, ganz im Gegenteil zu den großen Modellen, die kleinere Netzteile schnell zum Ausstiegen bringen und überlasten.

Die Karte besitzt erneut drei Displayports-1.4- Anschlüsse und zusätzlich einen weiteren HDMI 2.1 Anschluss und kann damit auch 4K mit 120 HZ über den HDMI-Anschluss ausgeben. Das ist für eine Einsteigerkarte natürlich eine Top-Ausstattung.

Die Lüfterauslässe am Slotblech sind in Form eines netten XOXO ausgestanzt. Eine wirkliche Luftzirkulation findet hier aber nicht statt, so dass man das ganze eher als nettes optisches Gimmick einordnen darf. 

Testsystem: 

  • AMD Ryzen 9 5900X
  • MSI MEG X570 Unify
  • Corsair Vengance RGB 4x8 GB 3200 MHz
  • Seasonic Prime Ultra 1000
  • Corsair MP510 1 TB SSD
  • Seagate SSHD 4 TB
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