Loongson 3D5000: Prozessor aus China mit 32 Rechenkernen

Der neue 3D5000 der Firma Loongson basiert auf der LoongArch-Architektur aus zwei Chiplets mit je 16 LA464-Kernen, welche 64 Megabyte Cache sowie DDR4-RAM mit bis zu 3.200 MHz unterstützen.

Die neu vorgestellt CPU 3D5000 setzt sich dabei aus zwei 3C5000-Chiplets zusammen, wodurch der Prozessor 32 CPU-Kerne bereitstellen kann und acht DDR4-Speicherkanäle unterstützt. Dank der Nutzung eines Multi-Chiplets sollen laut Loongson auch Server-Prozessoren auf Basis der Architektur mit bis zu 128 Kernen realisiert werden können.

Der 32-Kern-Prozessor 3D5000 wird mit einem maximalen Takt von 2,2 GHz bei einer Verlustleistung von 170 Watt angegeben. Je nach Konfiguration kann der Prozessor allerdings auch mit maximal 2,0 GHz bei 130 Watt betreiben werden. Mit den zu Intel- und AMD-CPUs vergleichsweise niedrigen Taktraten, werden die Prozessoren der LoongArch-Architektur wohl kaum gegen die Endverbraucherprodukte der Konkurrenz antreten, sondern vor allem bei Partnern zum Einsatz kommen. Das Besondere an den CPUs der LoongArch-Architektur ist die Produktion bei SMIC direkt in China, sodass auf die Fertigung bei TSMC oder GlobalFoundries verzichtet werden kann.

Die Leistung des Prozessors wird auf rund 800 Punkten im SPEC CPU 2006 Base-Benchmark geschätzt. Die ersten Samples des Loongson 3D5000 sollen noch im ersten Halbjahr 2023 an interessierte Partner ausgeliefert werden. Wann die Prozessoren auch kommerziell in den Handel kommen werden, kann bislang noch nicht prognostiziert werden. Derzeit ist allerdings auch kein Release außerhalb Chinas für die Prozessoren angedacht.