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Chieftec Scorpion II GL-02B-OP im Test - Gaming-Case mit vier RGB-Lüftern (6/6)

Fazit

RGB liegt derzeit bei allen Herstellern im Trend. Oft setzen diese dabei aber auf kostspielige Lösungen, so dass passende Gehäuse mit vielen Lüftern entsprechend schnell im Preis steigen. Gehäuse mit vier RGB-Lüftern liegen entsprechend schnell deutlich über 100 Euro.  Das Scorpion II geht einen anderen Weg und will eher Kunden mit kleinerem Geldbeutel ansprechen. Mit einem Preis von etwa 85 Euro inklusive vier Rainbow-RGB-Ringlüftern fischt Chieftec eher in der unteren Preisregion.  Rainbow-RGB-Ringlüftern sind in diesem Preissegment eher die Ausnahme und man sieht deutlich mehr einfarbige Modelle. Der eher günstige Preis bedingt wohl leider, dass sich die Beleuchtung nur über die Fernbedienung und nicht über ein Mainboard steuern lässt. Wer lediglich eine normale Beleuchtung mit Effekten will, fährt damit durchaus gut, wer alles im PC mit anderen Komponenten synchronisieren will, der kommt hier nicht weiter.

Neben der auffälligen Beleuchtung ist auch die übrige Optik des Scorpion II ganz gelungen. Zwar gibt es keine spezielles Design, aber mit den abgewinkelten Ecken hebt sich das Case bereits deutlich von den üblichen viereckigen Kisten ab. Dank der dunkel getönten Scheiben sieht das Case auch ohne Beleuchtung im abgeschalteten Zustand ganz schick aus und braucht sich in seiner Preislage nicht zu verstecken.

Mit dem freien Innenraum bietet der Chieftec Scorpion II genügend Platz für die meisten Standardkonfigurationen. Allerdings bietet das kompakte Gehäuse nicht so viel Platz, dass man bedenkenlos alles einbauen kann. Etwas Planung ist gefordert, so dass zum Beispiel Radiatoren und extra lange Grafikkarten zu Konflikten führen können

Die Belüftung ist mit den vier verbauten Lüftern bereits recht gut, so dass bei üblichen PCs keine Probleme zu erwarten sind. Den RGB-Controller nutzt Chieftec gleich auch als Lüftersteuerung, die auch über die Fernbedienung geschaltet wird. Im Low-Modus ist das Gehäuse durchaus leise, wenn auch nicht unhörbar. Im High-Modus hält sich die Laustärke bei recht gutem Luftdurchsatz noch in Grenzen. Leider ist auch hier eine Steuerung über das Mainboard nicht möglich.

Ein paar Kleinigkeiten gibt es wie immer auch zu Bemängeln. So hat Chieftec die Durchführung für das EPS-Kabel über die Rückseite wohl vergessen, was dazu führt, dass man ein langes EPS-Kabel braucht. Das Mainboard liegt unten komplett auf der Netzteilabdeckung auf, was die ansonsten recht gute Verkabelung erschwert.

Für etwa 85 Euro bietet das Scorpion II eine recht schicke Optik mit vier effektvollen RGB-Ring-Lüftern. Wer schnell ein paar RGB-Effekte zaubern will ohne diese über das Mainboard zu konfigurieren, kommt hier schnell ans Ziel, aber leider auch nicht weiter. Auf Flexibilität bei RGB und Lüftern muss man leider verzichten. Dafür gibt es ansonsten eine recht saubere Verarbeitung und bis auf das EPS-Kabel einfachen Einbau der Komponenten. Für knapp über 80 Euro kann man das Scorpion II von Chieftec durchaus in Betracht ziehen. Von der Konkurrenz in der Preisklasse hebt es sich aber hauptsächlich durch die vier eingebauten RGB-Effekt-Lüfter ab.

Vorteile:

  • Zeitloses Design mit dunklen Glasscheiben
  • 4 Rainbow-RGB-Ringlüftern
  • Zwei Kammern mit Netzteilblende
  • komplette Staubfilter
  • Optische Blende für 5,25''-Laufwerk.

Nachteile:

  • Keine Durchführung für EPS-Kabel
  • RGB-Lüfter nicht über Mainboard steuerbar.
  • Staubfilter unten nur durch Kippen oder Hochheben erreichbar
    (soll bei einem Update geändert werden)

 

31.12.18 / rj

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