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Cooler Master Cosmos C700M im Test (2/7)

Äußerlichkeiten

Hat man das Cosmos C700P in seiner Optik länger nicht gesehen, so scheint das neue C700M vom Design her schon sehr ähnlich, stellt man beide Gehäuse aber nebeneinander, so tritt der Unterschied doch schon erheblich zu Tage. Das neue Gehäuse sieht in seiner neuen Farbgebung, die zwar immer noch schwarz-grau ist, bei der aber Farben rotiert wurden erheblich schnittiger aus und liefert im Design mehr Kontrast. Dazu fällt sofort die geänderte Front und das Top auf, die nun mit gebürstetem Aluminium überzogen sind,

Keine Frage, schon beim ersten Anblick hinterlässt der neue Cosmos C700P einen bleibenden Eindruck. Wie seine Vorgänger ist dieses Gehäuse im Design einfach einzigartig und unter Hunderten sofort wieder zu erkennen. Die Designer von Cooler Master haben beim neuen Cosmos C700P ganze Arbeit geleistet und neben den bekannten Elementen, eben den bekannten großen Tragegriffen, viele andere Designelemente eingebaut. Lichteffekte spiegeln sich nun erheblich mehr im Cosmos C700M und es fallen einem unweigerlich weitere RTX-ON/OFF-Memes, die man auf dieses Case beziehen könnte. Das alte Cosmos C700P, so schön es eigentlich war, wirkt gegen die neue Version etwas fad.

Geblieben sind natürlich die Markenzeichen der Cosmos-Serie. Die beiden großen Tragegriffe, die sich an der Oberseite befinden und auch unten als Standkufen wieder auftauchen sind geblieben, aber nun dunkler geworden. Deshalb heben sie sich mehr von der darunter befindlichen hellen Lackierung ab. Die Kufen sind verschraubt,  können bei Bedarf abgenommen werden und sind so stabil, dass man das Gehäuse auch wirklich daran hoch heben kann.

Wie schon zuvor sind die Seitenteile beim C700M wieder aufklappbar und mit einem einfach einrastenden Verschluss versehen. Das tolle an der Mechanik ist das die Türen nur eingehängt sind. Sie können nach dem Aufklappen auch ganz einfach durch hochziehen herausgenommen werden um so bei der Montage nicht zu stören.

Die beiden Kufen oben und unten schmiegen sich um das Gehäuse und umranden so das oben schräg positionierte Frontpanel. Zwischen den Kufen findet finde man dann das neu designte Frontpanel, das einen wesentlichen Unterschied zur alten Version aus macht. Das gebürstete Aluminium strahlt hier in perfektem Glanz und bildet eine schlichte edle Unterlage für das Frontpanel, das quasi Stufenlos vom Top in die Fronttür überlauft.

An Anschlüssen findet man alles, was ein gutes Frontpanel derzeit ausmacht. Neben 4 USB 3.0 Anschlüssen rechts und links findet sich in der Mitte ein USB 3.1 Type C Anschluss. Darunter rechts gibt es die üblichen Audio-Anschlüsse und links den Reset-Taster sowie die HDD-LED. Auf den ersten Blick fast zu übersehen finden sich noch oben rechts und links schwarze Kippschalter, die für die Lüftersteuerung (links) und den RGB-Controller (rechts) genutzt werden.  Die adressierbare Steuerung der Beleuchtung kann entweder direkt verschiedenen Farben durchschalten oder dem Mainboard die Kontrolle über die überlassen.

In der Mitte des ganzen prangt der Power-Taster, der sich nun perfekt in das Panel einschmiegt und die Form des Cooler-Master-Logos aufweist, ohne aber den Schriftzug zu tragen! Überhaupt ist das komplette Gehäuse angebrandet, sprich es finden sich keine Cooler Master Schriftzüge oder Logos am Cosmos C700M, Understatement pur!

Das Frontpanel des Cosmos C700P wurde von einem eingelassenen Leuchtstreifen in U-Form umrahmt. Dieser musste nun weichen, denn das Frontpanel des C700M ist nicht mehr beleuchtet. Dafür zieht sich nun aber ein kompletter Leuchtstreifen über den Deckel seitlich in die abnehmbare Front. Dort war das C700P noch unbeleuchtet, weshalb die Front wesentlich einfacher aufgebaut war.

 Ein Blick auf das Seitenfenster aus Echtglas liefert zwar keine Neuerung, dennoch bleibt es auch beim C700M ein Highlight. Die gebogene Seitenscheibe schmiegt sich vorne um das Gehäuse und sorgt so insbesondere von Vorne für einen sehr exklusiven Look. Dabei wird das Design durch die nun mehr Farben unterstützt. Die eher dunklen Seitenteile werden durch einen hellen Streifen und den LED-Streifen von dem in der Mitte liegenden gebürsteten Aluminium abgetrennt.

Der Deckel des Cosmos C700M hat sich auch vom Design her deutlich gewandelt. Cooler Master hat hier das Mesh durch eine Kunststoffabdeckung mit Aluminiumauflage ersetzt, die dann mit nach vorne immer mehr ausdünnenden Rautenmuster versehen ist. Eine Designtechnisch sehr interessante Lösung, die zudem für guten Airflow im hinteren oberen Bereich des Gehäuses sorgt.

Das linke Seitenteil, sieht natürlich dabei etwas anders aus als die Glasscheibe. Wenn man einen komplett symmetrischen Look will, kann man sich sich allerdings als Zubehör wie beim C700P eine zweite Glasscheibe kaufen und so die rechte und linke Seite angleichen.

Die Spaltmaße beim Cosmos C700M sind wieder gut gelungen, auch wenn es an machen Übergängen der abnehmbaren Teile leichte Höhenunterschiede gibt, die man fühlen kann. Optisch sieht das Gehäuse klasse aus. Die aufklappbaren Türen schließen perfekt und auch die Front sitzt wie angegossen. Hier Gibt es aber wieder eine erhebliche Änderung zum C700P. Die Front ist zwar genauso nach vorne aufklappbar um dann die dahinterliegenden 5-1/4-Zoll schächte freizugeben.

Allerdings hat Cooler Master sicher aus optischen Gründen den Eingriff in der Front entfernt. Wenn man die Front nun öffnen will, kann man nicht mehr einfach mit dem Finger oben eingreifen sondern muss etwas aufwendiger rechts und links fassen und nach vorne ziehen. Perfekt wäre hier natürlich ein push-to-open gewesen, was aber natürlich die Spaltmaße vergrößert hätte. Die Front kann wie bisher auch komplett abgenommen werden. Dazu muss sie lediglich unten ausgehebelt werden.

An der Unterseite sieht man schön die beiden Kufen, die sich von oben spiegeln und hier dann als Standfüße genutzt werden. Die Kufen sind unten noch einmal mit extra Gummipuffern versehen um Beschädigungen an der Standfläche zu vermieden und Vibrationen abzudämpfen.

An der Front lassen sich auch sehr gut die seitlichen Lufteinlässe sehen. die von einem sehr engmaschigen Mesh-Gitter überzogen sind. Auf der Rückseite geht es dann weiter mit abnehmbaren Teilen. Der komplette Rahmen, der den hinteren Teil des C700M umschließt kann ebenfalls einfach abgezogen werden. Er ist oben mit einer Magnethalterung versehen und unten eingehakt. Hier wird also wie an allen Außenteilen nichts verschraubt.

Die Rückseite wird durch einen extra Kunststoffrahmen abgedeckt. Der Rahmen dient ausschließlich der Optik. Sie verdeckt zum Beispiel die Scharniere für die beiden Seitenteile.  Ist die Blende entfernt, sieht man eine recht typische Rückseite eines ATX Case. Allerdings fallen hier direkt Gummidurchführungen auf, die beim C700P noch nichtvorhanden waren. Diese lassen sich wunderbar nutzen um zum Beispiel Kabel nach außen zu führen.

Wie üblich hat man in der Standardbauweise, in der das Gehäuse ausgeliefert wird, oben die ATX-Blenden-Öffnung mit dem daneben liegenden 140mm-Lüfter. Darunter die Slotblenden für Zusatzkarten mit einer größeren Lüfteröffnung und unten den Einbauplatz für das Netzteil.

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