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Xigmatek Midgard - erstes Gehäuse des Kühlerspezialisten im Test (2/5)

Äußerlichkeiten

Schwarz trifft auf Orange

Schwarz dominiert die gesamte Optik des Midgard, was ein zurückhaltendes und ansprechendes Gesamtbild ergibt. Auf der Rückseite setzt man orangene Slothalterungen als Highlight ein. Die Farbkombination setzt sich sich bei den beiden mitgelieferten Gehäuselüftern fort. Diese haben orangefarbige, transparente Lüfterflügel, welche im Betrieb von einer weißen LED beleuchtet werden.

Die Formgebung des Gehäuses ist sehr geradlinig, was es etwas unauffällig macht ohne wirklich langweilig zu sein. Optisch passt alles wirklich ausgesprochen gut zusammen und es ergibt sich ein sehr stimmiges Bild. Das Einzige, was etwas hervortritt, sind die etwas grobschlächtigen Lüfteröffungen an der Seite, welche natürlich absichtlich so grobmaschig gehalten wurden um einen optimalen Luftfluss zu gewährleisten.

Die Oberseite ziert ein durchgängiges Mesh-Gitter, welches nur an der Vorderfront durch ein Plastik Panel mit Power / Reset Schalter und den beiden LEDs für Strom (grün) und HDD Aktivität (orange) abgelöst wird. Wenn wir gleich einmal dabei sind, müssen wir die Materialwahl der beiden Schalter lobend erwähnen. Diese bestehen aus Aluminium und bekamen einen hübschen Radialschliff, was sie sehr hochwertig aussehen lässt.

Widmen wir uns nun der Vorderseite. Im unteren Bereich finden wir wiederum einen Mesh Einsatz, hinter dem sich einer der beiden vorinstallierten 120 mm Lüfter verbirgt, welcher die dahinter gelagerten Festplatten kühlt. Im unteren Bereich prägte man das Xigmatek Logo in das Gitter. Zurückhaltend, aber trotzdem markant - perfekt für den Understatement Liebhaber, der gerade die Details schätzt.

Darüber finden wir das IO Panel, was im Fall des Xigmatek aus zwei USB 2.0, Audio IN/OUT sowie einem eSATA Anschluss besteht. Schön, dass hier auch schon an den mittlerweile immer interessanter werdenden eSATA Anschluss gedacht wurde, welcher uns externe Festplatten mit ihrer vollen Leistung ansprechen lässt. Auf Firewire wurde leider verzichtet, was aber für die meisten Käufer vernachlässigbar ist.

Fünf Laufwerksschächte hat das Midgard, von denen vier als reine 5,25 Zoll Schächte ausgeführt sind und einer durch einen Adapter für 5,25 oder 3,5 Zoll Geräte verwendet werden kann. Alle Schächte werden von Haus aus mit einer Blende versehen, was den Vorteil bringt, dass man die 5,25 zu 3,5 Zoll Adapterblende auch komplett weglassen und durch eine normale 5,25 Zoll Blende ersetzen kann, um die Optik zu verbessern.

Widmen wir unseren Blick nun auf die Seitenteile, welche auf der Rückseite von jeweils 2 Rändelschrauben (Thumbscrews) fixiert werden. Das linke Seitenteil enthält zwei Öffnungen, welche mit jeweils einem Lüfter bestückt werden können (Optional). Diese Öffnungen wurden recht ungewöhnlich gestaltet, was sich in der möglichen Lüfterbestückung äußert. Die obere Halterung kann dadurch entweder mit einem 120 oder auch 140 mm Lüfter bestückt werden, während die Lüfterauswahl bei der unteren Öffnung noch deutlich individueller gestaltet wurde. Dort kann der Endanwender gar einen 80/90/120 oder auch 140 mm Lüfter befestigen.

Das rechte Seitenteil enthält ebenfalls zwei Öffnungen, welche aber deutlich kleiner ausgefallen sind und lediglich der Entlüftung dienen. Somit wurden diese auch nicht für den Einsatz von zusätzlichen Lüftern konzipiert und enthalten damit auch nicht die notwendigen Schraublöcher.

Die Rückseite entspricht dem mittlerweile üblichen Standard, bei dem die Hersteller das Netzteil unten montieren. Dies entspricht zwar nicht dem ATX Standard der vorgibt, dass das Netzteil oben über der CPU zu sein hat, soll aber insgesamt eine bessere Luftzirkulation ergeben. Gut gelöst wurde die Montagemöglichkeit des Netzteils, welches normal (Innenlüfter nach unten) oder auch kopfüber (Innenlüfter nach oben) montiert werden kann. Dazu hat Xigmatek einfach die notwendigen Bohrlöcher für beide Montagerichtungen bereit gestellt, was recht simpel aber effektiv ist.

Darüber befinden sich die sieben Blenden für die Erweiterungsslots, welche durch Schnellfixierungen befestigt werden und somit auch wieder befestigt werden können, wenn man den Slot später mal nicht mehr benötigt. Die Schnellfixierungen sind allesamt in Orange gehalten, was zu dem Schwarz des Gehäuses einen sehr schönen Kontrast liefert.

Rechts daneben sieht man 2 heraus brechbare Öffnungen für eine Wasserkühlung. Insgesamt gibt es davon sogar vier (zwei rechts neben den Erweiterungsslots und 2 oberhalb des 120mm Lüfters), so dass man selbst entscheiden kann, wo man die Schläuche für eine optionale Wasserkühlung ausführen möchte. Dazu legt der Hersteller zwei Gummidurchführungen bei, so dass die Schläuche nicht ungeschützt am Metall reiben können. Ein ähnlich flexibles System haben wir bisher noch bei keinem anderen Gehäuse gesehen.

Oben befindet sich noch der 120mm Gehäuselüfter, welcher transparente orangefarbene Lüfterflügel hat, die in Betrieb von einer weißen LED beleuchtet werden.

Die Unterseite zieren 2 weitere Öffnungen für Lüfter. Eine ist klar für das Netzteil gedacht. Diese wurde mit einem nach hinten abziehbaren Staubfilter versehen. Besser kann man dies vermutlich gar nicht lösen, denn so kann man das Gitter zu reinigen einfach nur abziehen ohne irgendetwas ausbauen zu müssen. Die 2. Öffnung kann wiederum mit einem weiteren optionalen 120 oder auch 140mm Lüfter versehen werden, welche aber leider von Haus aus keinen Staubfilter bietet. Die 4 Gehäusefüsse wurde allesamt mit Moosgummi versehen, was eine ordentliche Geräuschdämmung ergeben sollte. Die beiden vorderen Füße sind dabei deutlich größer als die Hinteren, was vermutlich dem Staubschutz des Netzteils geschuldet ist.

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