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Corsair HS35 Stereo Gaming-Headset im Test (4/4)

Fazit

Corsair hat uns in letzter Zeit mit wirklich guten Headsets verwöhnt. Die Void Serie glänzte mit ihrem hervorragenden Tragekomfort bei gutem Klang und das neue Virtuoso konnte klanglich überzeugen bei immer noch sehr gutem Tragekomfort. Mit dem HS35 heißt es nun Abstriche machen. Tatsächlich kann man zum Preis von gerade einmal 45 Euro nicht all zu viel erwarten und der Vergleich zum vier mal so teuren Virtuoso fällt auch irgendwie flach.

Dass die Materialwahl bei einem niedrigen Preis abgespeckt wird, ist selbstverständlich aber leider hat es Corsair unserer Meinung nach dabei etwas zu weit getrieben. Dass am HS35 überwiegen Kunststoff zum Einsatz kommt stört eigentlich kaum. Die Haptik ist zwar nicht so wertig, aber das kann man alles verschmerzen. Was sich leider nicht überbügeln lässt sind die mehr oder weniger fest sitzenden Ohrmuscheln. Diese Bewegen sich eher schwergängig und das auch nur auf einer Achse. So kommt es dann doch recht schnell dazu, dass das Headset einfach nicht richtig sitzt und man immer wieder nachjustieren muss. Wirklich bequem ist das nicht. Die Polster sind zwar vom Material her angenehm, aber ein wenig zu hart. Mit etwas mehr Liebe zum Detail hätte man hier sicherlich auch ohne Mehrkosten mehr erreichen können.

Die Klangqualität des HS35 ist nicht schlecht, allerdings auch nicht wirklich gut. Irgendwie lässt das Headset an Klarheit vermissen. Bässe und Höhen sind zwar vorhanden, wirken aber nicht gut abgestimmt und sauber. Die Mitteltöne sind zum Teil zu stark zurückgenommen, was sich über Equalizer noch recht gut ausgleichen lässt. Das Mikrofon ist zwar von der Ergonomie her recht gut, bietet aber Soundtechnisch leider auch keine überzeugende Leistung.

Auch wenn das das HS35 mit 45 Euro wirklich günstig ist überzeugt es uns angesichts der Leistung leider nicht. Corsair hat hier einfach zu viel Kompromisse beim Sound und beim Tragekomfort gemacht gemacht. Ein Kabelgebundenes Corsair VOID bekommt man bereits für 69 Euro und damit so viel mehr geboten, dass die 25 Euro Mehrpreis in jedem Fall drin sein sollten, auch wenn man dafür ein wenig länger Geld sparen muss.

Vorteile:

  • Relativ gute Verarbeitung der Ohrmuscheln, aber weniger Kopfband
  • Leicht
  • Relativ stabiles Kabel
  • Bedienung am Headset
  • Anschluss an PC und Mobiltelefon möglich
    Adapter liegt bei

Nachteile:

  • Sound insgesamt
  • Mikrofon eher mäßig
  • Ohrmuschelgeleng zu schwergängig
    Muss beim aufsetzen manuell nachjustiert werden

 

14.02.20 / rj

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