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Corsair HS65 Surround Headset im Test (2/4)

Headset und Ergonomie/Tragekompfort

Mit dem HS65 Surround setzt Corsair wieder einmal auf ein neues Design, das dieses mal sehr schlicht daher kommt. Es gibt kaum Ecken und Kanten und mit optischen Highlights wird auch sehr sparsam umgegangen. Bei der Materialwahl scheint alles auf Gewicht optimiert zu sein um das Headset möglichst leicht zu bekommen, was mit 282 g auch durchaus gelungen ist. Ultraleicht ist das HS65 nicht, aber definitiv auch nicht zu schwer, zumal sich das Gewicht gut verteilt.

Die meisten Elemente des H65 Surround sind aus Kunststoff gefertigt. Um eine bessere Stabilität zu bekommen ist allerdings das Kopfband und das Gelenk aus Aluminium gefertigt. Die Kunststoffoberflächen sind mattiert und gehen in Richtung Softtouch.

Die Maße des Headsets betragen 186mm(L) x 78mm(B) x 196mm(H) womit das Modell recht kompakt ausfällt. Die Ohrpolster/Ohrmuscheln sind oval und außen  10 cm und innen etwa 7 cm breit. Innen kommt man auf etwa 7 x 4,5 cm. Wir haben es bei unserem Testmuster nicht geschafft die Ohrpolster abzunehmen, sie scheinen offenbar verklebt zu sein, was uns leider überhaupt nicht gefällt. Ein Reinigen der Ohrpolster oder gar austauschen ist damit nämlich nicht möglich.  Die Höhe der sehr weichen Polster aus Memoryschaum beträgt satte 2,5 cm. Damit sollte ein Aufliegen auf das Ohr erfolgreich verhindert werden.

Beide Ohrmuscheln lassen sich um 90 Grad seitlich nach hinten drehen, so dass der Kopfhöher flach auf den Tisch gelegt und auch einfach in der beiliegenden Tasche verstaut werden kann. In die andere Richtung drehen sie sich nur ein paar Grad, für die ergonomische Anpassung an den Kopf ist das aber ausreichend. Die Verstellung ist angenehm schwergängig. Bei der Neigung bietet das HS65 Surround ebenfalls ausreichend Spiel um sich an den Kopf anzupassen und den Druck gleichmäßig zu verteilen.

Beide Ohrmuscheln lassen sich komplett seitlich in beide Richtungen drehen, so dass der Kopfhöher flach auf den Tisch gelegt und auch einfach in der beiliegenden Tasche verstaut werden kann. Die Verstellung ist dabei recht schwergängig.  Bei der Neigung bietet das Virtuoso eher weniger Spiel, aber immer noch genug um sich an den Kopf anzupassen und den Druck gleichmäßig zu verteilen.

Der Kopfbügel des Headsets besteht wie gesagt aus Aluminium und lässt sich sehr fein in 15 Stufen um 3,5 cm ausziehen. Für große Köpfe ist damit ausreichend Spielraum vorhanden. Wie für die Bauart üblich steht das Headset unter relativ hoher Spannung, vor allem wenn es komplett ausgezogen wird. Mit mittlerem Auszug ist der Anpressdruck angenehm und  das Headset sitzt zudem fest auf dem Kopf, selbst bei hektischen Bewegungen.

Am Kopfband hat Corsair in den letzten Modellen immer wieder gearbeitet. Jetzt ist es etwa 1 cm hoch und sehr weich, aber mit Kunstleder bespannt. Eine Stoffbespannung wie an der Innenseite der Ohrpolster würde uns hier besser gefallen, da diese leichter über den Kopf gleitet und weniger zum Schwitzen verleitet.

Das Mikrofon nicht abnehmbar, kann aber einfach wie bei den Void Modellen nach oben hochgeklappt werden. Ganz oben spürt man dann einen Widerstand, der durch einen integrierten Schalter entsteht. Schiebt man das Mikrofon darüber hinaus, wird es deaktiviert.

Der Microfonarm ist Flexibel wie ein breites Band ausgeführt und kann recht frei in jede Richtung gebogen werden. Auch ein verdrehen in der Längsachse ist möglich. So lässt sich das Mikrofon gut unterhalb des Munds und außerhalb der typischen Luftbewegungen durch das Atmen und Sprechen positionieren.

Beim Virtoso XT Headset hat Corsair erneut eine Sidetone-Funktion eingebaut. Das bedeutet, dass der vom Mikrofon aufgenommen Ton über die Kopfhörer direkt wiedergegeben werden kann. Diese Funktion gibt es bei einigen Funkheadsets, allerdings ist sie oft standardmäßig immer aktiviert und lässt sich nicht deaktivieren. Beim Virtoso XT kann man diese nicht nur ein- und ausschalten, sondern auch noch über die iCUE Software den Level definieren, in wie weit das Signal vom Mikrofon eingemischt werden soll.

Sidetone erlaubt einem seine eigenen Stimme über die Kopfhörer zu hören, was unter Umständen gerade beim Teamplay im E-Sport recht hilfreich sein kann. So wird nämlich verhindert dass man ständig schreit, weil man seine eigene Stimme aufgrund von hoher Umgebungslaustärke oder lautem Ton auf den Kopfhörern nicht hört.

Ergonomie und Tragekomfort

Der Tragekomfort des HS65 Surround ist sehr gelungen, auch wenn unser Favorit von Corsair immer noch das Corsair Void bleibt, das locker flockig kaum spürbar auf dem Kopf sitzt.

Das HS65 sitzt deutlich fester auf dem Kopf, drückt aber nicht. Die Ohrpolster sind schön weich, und dank der Kombination aus Leder und Stoff auch angenehm auf der Haut. Die Einstellbarkeit des Headsets ist insgesamt gut, auch wenn der Anpressdruck uns zu hoch wird wenn das Headset komplett ausgezogen wird.

Ein Schwachpunkt ist wie wir finden leider erneut das Kopfband. Zwar ist das Polster schön weich, aber man hätte hier genau wie bei den Ohrpolstern besser Stoff nutzen sollen als das übliche Kunstlederpolster. Denn dieses gleitet einfach schlechter über den Kopf und fühlt sich einfach weniger angenehm an, als zum Beispiel die Polster der Void-Modelle, die auch noch für eine bessere Belüftung sorgen und Feuchtigkeit aufnehmen können.

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