Gigabyte Aorus X370 Gaming 5 mit AMD Ryzen 7 1800X im Test (4/8)
Besonderheiten
Das Gigabyte Aorus AX370-Gaming 5 versteht sich selbst als Gaming- und
Overclocking-Mainboard, weshalb das Mainboards gleich eine ganze Reihe an
Features und Funktionen mitbringt, die Gamer und Overclocker ansprechen
sollen. Fehlen darf da derzeit natürlich auf keinen Fall die
RGB-Fusion-Beleuchtung mit zwei verschieden programmierbaren Sektionen,
RGB-Headern und mehreren Einstellmöglichkeiten via Software oder Smartphone-App. Neben den optischen Highlights hat das Aorus AX370-Gaming 5 mit
AM4-Sockel aber auch hardwaretechnisch einige Besonderheiten für Gamer und
Overclocker zu bieten.
Zubehör
Bei dem Zubehör des Aorus AX370-Gaming 5 finden sich neben den
obligatorischen Handbüchern und der Treiber-DVD auch noch anderes nützliche
Kleinigkeiten. Das Mainboard ist mit vier SATA-6-Gbps-Kabeln, dem I/O-Shield
sowie zwei Kabelbindern der Marke Velcro ausgestattet. Abgerundet wird das
Zubehör mit zwei Thermistorkabeln, einer One-GC-SLI2P-Bridge, einem RGB
(RGBW)-LED-Kabelstreifen und One-G-Stecker für die einfache Installation der
Gehäuseanschlüsse an das Mainboard.
M.2- und SATA-Anschlüsse
Die acht zur Verfügung stehenden SATA-6-GBps-Ports werden direkt über den
Chipsatz beziehungsweise über das I/O-Interface des Prozessors realisiert.
Daraus resultiert, dass alle SATA-Laufwerke in den RAID-Modi 0, 1 oder 10
zusammengefasst werden können.
Bei Verwendung einer M.2-SSD mit SATA-Interface steht SATA3_2 nicht zu Verfügung, wenn eine
M.2-SSD mit PCE-Interface genutzt wird, können alle SATA-Ports verwendet
werden. Die letzten vier SATA-Ports können auch für die Nutzung von zwei
SATA-Express-Anschlüssen zusammengefasst werden. Zusätzlich bietet das
Mainboard noch einen U.2-Anschluss der sich die PCI-Express-Lanes mit dem
M.2-Anschluss teilt.
Audio mit Dual ALC-1220-Chips
Das Aorus AX370-Gaming 5 besitzt beim OnBoard-Sounds
eine sehr exklusive Lösung mit gleich zwei ALC-1220-Chips von Realtek. Dabei
ist einer der Soundchips für die Verwaltung des Rear-Sounds zuständig und
der andere Chip für das Front-Panel für hochwertigen Kopfhörer-Sound mit bis
zu 120 dB.
Die Ergebnisse eines RMAA-Tests der Soundlösung sind ausgezeichnet und
erreichen in allen Punkten bis auf THG+Noise eine Wertung von Excellent, so
das insgesamt eine sehr gute Wertung erreicht wird.
Schon fast zum Standard gehört der abgetrennte PCB-Abschnitt bei
aktuellen Gaming-Mainboards mit etwas gehobener Soundlösung, um die
Soundkarten vor Interferenzen mit anderen Komponenten auf dem Mainboard zu
schützen. Bei den Kondensatoren setzt Gigabyte auf Nichicons. Abgerundet
wird die Soundlösung mit der X-Fi-5-Software von SoundBlaster.
RGB Fusion
Die Aorus-Mainboards von Gigabyte stellen eine vollwertige
RGB-Beleuchtung mit verschiedenen Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Bei
dem Aorus AX370-Gaming 5 sind gleich mehrere Sektionen mit RGB-LEDs bestückt
um die Beleuchtung nach den Wünschen des Anwenders einstellen zu können. Die
verbauten LEDs bieten dabei das komplette RGB-Farbspektrum von 16,8
Millionen Farben.
Über die RGB-Software oder die Smartphone-App kann die Beleuchtung
eingestellt werden. Dabei stehen die sechs verschiedene Modi Pulse, Music,
Static, Flash, Color-Cycle und Intelligent zur Verfügung. Neben den bereits
installierten RGB-LEDs lassen sich noch weitere LEDs an das Mainboard mit zwei
speziellen LED-Headern anschließen.
Wer keinerlei Beleuchtung für sein Mainboard möchte, kann diese natürlich auch
komplett ausschalten.
USB 3.1 mit USB-Typ-C-Stecker
Mit der AM4-Plattform und den 300er-Chipsätzen wandert auch der neue
USB-3.1-Gen2-Standard in den Chipsatz. Zwei der vier USB-3.1-Gen2-Anschlüsse
des Aorus AX370-Gaming 5 werden direkt über den X370-Chipsatz
bereitgestellt. Die zwei weiteren USB-3.1-Gen2-Ports werden von einem
ASMedia-2142-Chip realisiert. Der Anschluss mit dem Typ-C-Stecker wird dabei
über den ASMedia-Chip angesprochen.
Gigabit Intel LAN + Rivet Netzwerkkarte Killer E2500
Das Gigabyte Aorus AX370-Gaming 5 kann gleich mit zwei
Gigabit-Netzwerkkarten aufwarten. Der eine LAN-Anschluss wird von einem
Intel-Chip zur Verfügung gestellt, der zweite LAN-Anschluss von einem
Killer-Netzwerkadapter E2500 von Rivet. Vor allem die Killer-Netzwerkkarten
konnten sich in den vergangenen Jahren durch eine sehr gute Software und der
Priorisierung von Netzwerkstreams bei Gamern beliebt machen, aber auch für
den Intel-Adapter ist mittlerweile eine ähnliche Software verfügbar. Bedingt durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Firmen der
Netzwerk-Chips ist das Teaming beider Anschlüsse nicht möglich.
Smart Fan 5
Mit Smart Fan 5 bietet Gigabyte mit dem Aorus AX370-Gaming 5
eine einfache Möglichkeit die angeschlossenen Lüfter zu steuern und die aktuelle Temperatur des Mainboards auszulesen. Insgesamt
stellt das Mainboard neun Temperatursensoren zur Verfügung, wovon zwei als
Zubehör extern beiliegen und vom Anwender selbst im Gehäuse platziert
werden können.
Alle Lüfteranschlüsse auf dem Mainboard sind dabei mit vier Pins
ausgestattet und können so auch für PWM-Lüfter verwendet werden. Darüber
hinaus bietet das Aorus AX370-Gaming 5 noch zwei spezielle
Pumpen-Anschlüsse, falls eine Wasserkühlung für das System genutzt werden
soll.
I/O-Panel und Anschlüsse
Das Back-Panel bietet mit insgesamt zehn USB-Anschlüssen wohl mehr Ports
als die meisten Anwender benötigen. Dank der Bereitstellung von zwei
USB-3.1-Gen2-Ports über den Chipsatz und zwei weiteren über einen
ASMedia-Zusatzchip bieten vier der USB-Ports den neuesten Standard an.
Darüber hinaus sind sechs weitere USB-3.0- oder auch USB-3.1-Gen1-Ports
verbaut. Vier dieser Ports werde von der CPU bereit gestellt und zwei über
den Chipsatz. Die gelben Ports stellen die
DAC-Up-Ports für eine inteferenzfreie Aufzeichnung von USB-Audiogeräten
dar. Weitere USB Anschlüsse werden über die internen Header bereitgestellt.
Ein PS/2-Port für eine ältere Maus oder Tastatur befindet sich
ebenfalls auf dem Back-Panel. Neben den zwei RJ45-LAN-Ports befinden
sich die vergoldeten Audiojacks sowie ein SPDIF-Anschluss.
Für die Ausgabe eines Bildes steht ein HDMI-Port zur Verfügung, dabei ist
zu beachten das die bislang vorgestellten Ryzen-CPUs für die AM4-Plattform
keine IGP verbaut haben und dieser Anschluss wohl erst mit Vorstellung der
APUs für den AM4-Sockel von Interesse sein wird.
- 1 x PS/2 keyboard/mouse port
- 1 x HDMI port
- 1 x USB Type-C port, with USB 3.1 Gen 2 support
- 3 x USB 3.1 Gen 2 Type-A ports (red)
- 6 x USB 3.1 Gen 1 ports
- 2 x RJ-45 ports
- 1 x optical S/PDIF Out connector
Boardanschlüsse
- 1 x 24-pin ATX main power connector
- 1 x 8-pin ATX 12V power connector
- 1 x U.2 connector
- 1 x M.2 Socket 3 connector
- 2 x SATA Express connectors
- 8 x SATA 6Gb/s connectors
- 1 x CPU fan header
- 1 x water cooling CPU fan header
- 4 x system fan headers
- 2 x system fan/water cooling pump headers
- 1 x front panel header
- 1 x front panel audio header
- 1 x S/PDIF Out header
- 2 x USB 3.1 Gen 1 headers
- 2 x USB 2.0/1.1 headers
- 1 x Trusted Platform Module (TPM) header
- 1 x CPU cooler LED strip/RGB LED strip extension cable header
- 1 x RGB (RGBW) LED strip extension cable header
- 2 x temperature sensor headers
- 1 x Clear CMOS jumper
- 1 x power button
- 1 x reset button
- 1 x Clear CMOS button
- 1 x OC button
- 2 x BIOS switches