OCZ Vertex 3 im Test - SATA III 6 Gb/s SSD von OCZ (12/12)
Fazit
Der Performance King!
Die Analyse der Benchmarks der neuen OCZ Vertex 3 lässt nur eine
Schlussfolgerung zu. Siegt durch technisches K.O. Zwar können auch die
anderen SSDs in manchen Benchmarks einen Treffer landen, aber insgesamt
liefert die Vertex 3 derzeit einfach das beste Bild ab.
Bereits die
SandForce SF-1200 Modelle zeigten sich extrem stark, wenn Lese und
Schreiboperationen gemixed werden, aber die Vertex 3 mit dem neuen SandForce
SF-2200, legt hier noch mal deutlich zu.
Hier zeigt sich auch wieder einmal: Der Maximaldurchsatz ist nicht der
entscheidende Faktor in der Performance. Zwar wird damit gerne geworben, um
große Zahlen zu präsentieren, aber wenn es ans Eingemachte geht, zählt eben
nicht nur diese eine Zahl. So zeigt sich dann auch, das die Performanceunterschiede
zwischen SATA II und SATA III in der Praxis oftmals gar nicht so große sind
wie man erwartet und selbst die alten SATA II SSDs oft noch oben mit spielen.
Genau hier liegt auch der Unterschied der Vertex 3 zu den anderen SATA
III Modellen, die wir schon getestet haben. Die Vertex 3 bietet nicht nur
einen extrem hohen Maximaldurchsatz, sondern sie weiß auch absolut in den
realitätsnäheren Benchmarks umzusetzen. So liefern Kopiertests, PC
Mark Vantage oder den Pattern Tests eine exzellente Performance, die zum
Teil deutlich über den anderen SSDs liegt.
Natürlich kann man die Vertex 3 von OCZ auch an einem SATA II Controller
betreiben, Höchstleistungen vollbringt sie hier aber natürlich nicht. Der
Performance Vorsprung schrumpft hier gegenüber einer Vertex 2 deutlich
zusammen. Die Vertex 3 an SATA II schneidet nur in einigen wenigen
Benchmarks besser ab als die Vertex 2, insbesondere beim Schreiben. So
ergibt sich hier vor allem eine Verbesserung wenn viel geschrieben wird.
(Daten Kopieren, Datenbanken usw.). Wer die OCZ Vertex 3 wirklich ausreizen
will, sollte sie also an einem SATA III Controller betreiben.
Bei alldem darf man natürlich nicht vergessen, dass es sich um die 240 GB
Version der Vertex 3 handelt und wir diese mangels Samples mit den 100/120 GB
Versionen der älteren SandForce SSD vergleichen mussten. Der Unterschied
einer 120 GB Vertex 3 zu den 100/120 GB Vertex 2 Modellen wird also eventuell etwas geringer ausfallen.
Wir werden Versuchen dem in weiteren Tests noch genauer auf den Grund zu
gehen.
Die Vertex 3 von OCZ kann in Sachen Leistung durchweg überzeugen, denn
sie zeigt sich derzeit im Schnitt als die schnellste SSD aus dem Consumer
Bereich. Leider fehlen ihr dafür ein Paar Sicherheits-Features, die sich
SandForce für die Enterprise Controller aufhebt. Hier steht Intels 510 SSD
Series etwas besser dar, liefert dafür aber nicht die Performance der
Vertex 3.
Kommen wir zum letzen Faktor, dem sich leider viele unterordnen müssen,
dem lieben Geld. Die OCZ Vertex 3 ist wie zu erwarten natürlich nicht
billig. Das 120 GB Modell schlägt schon mit 230 Euro ein. Vergleicht man das
mit Preisen aus der Anfangszeit der SSDs ist sie geradezu günstig. Schaut
man aber nach dem Preis einer 120 G Vertex 2, so liegt dieser nur noch bei
160 Euro, was schon ein gewaltiger Unterschied zur Vertex 3 ist.
Das 240 GB
Modelle der SSD liegt schon bei 440 Euro (300 Euro kostet eine Vertex 2) und
die 480 GB Version ist mit über 1000 Euro extrem teuer. Wie immer muss man
für Neues und mehr Performance also tiefer in die Tasche greifen. Ist
die bessere Performance den Mehrpreis wert? Das wird jeder für sich selbst
entscheiden müssen, es hängt zum großen Teil vom eigenen Anspruch und dem
Anwendungsbereich ab.
Für die hervorragende Performance und tolle Gesamtleistung hat sich die
SSD aber in jedem Fall unseren Performance Award so wie eine Empfehlung
verdient. Wer nach der derzeit schnellsten SSD sucht, der findet hier einen
potenten Kandidaten, bei dem mit dem OCZ Supportforum zudem auch noch ein
guter Kontakt zwischen Kunde und Hersteller mit Tutorials, FAQs immer
neusten Firmware Updates und vielem mehr vorhanden ist.
Bezugsquellen/Links/Preisvergleich