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Test: OCZ Vertex 3.20 SSD mit 20nm Flash-Speicher (11/11)

Fazit

Die neue OCZ Vertex 3.20 verhält sich in den Benchmarks eigentlich wie es zu erwarten war. Im Großen und Ganzen liegt die SSD von der Performance etwas unterhalb der alten Vertex 3. In vielen Benchmarks schneidet sie quasi genauso gut ab, es gibt aber eben einige Fälle, in denen leistet sie etwas weniger als die Vertex 3 mit 25 nm Flash. Mit der OCZ Vector können sich Vertex 3 und auch Vertex 3.20 nicht mehr messen, gerade auch was die dauerhafte Schreibperformance angeht ist die neue SSD von OCZ hier deutlich besser aufgestellt, wie wir schon in unserem Roundup von mehreren 250 GB SSDs gesehen haben.

Auch wenn die Vertex 3 Serie nicht mehr zur Performance-Spitzengruppe gehört, so ist sie aber immer noch eine interessante Alternative zu SSDs im mittleren bis oberen Performance-Bereich. Punkten kann die Vertex 3.20 dank des SandForce Controllers immer noch besonders dann, wenn viel mit Komprimierbaren-Daten gearbeitet wird. Direkte Kompression beim Schreiben bieten bisher nur die SSDs mit SandForce-Controller.

Dieser Umstand hilft der SSD auch beim Umgang mit dem neuen 20 nm Flash-Speicher eine hohe Lebenserwartung zu erreichen. Nachdem Intel bereist auf seiner Intel SSD 335 20 nm Flash einsetzt und auch Samsung schon bei 21 nm angelangt ist, zieht OCZ nun nach und tut das gleiche bei der Vertex 3.20. Die Vertex 3.20 SSD besitzt genau wie die Vertex 3 übrigens eine Garantiezeit von 3 Jahren.

Dazu dürfte bald der Markt aufgrund der hohen Nachfrage sowieso dafür sorgen, dass wir mehr und mehr 20 nm-Flash-SSDs sehen und eventuell sogar der Preis für SSDs mit 25nm-Flash deutlich nach oben korrigiert wird, oder diese bei günstigen SSDs komplett verschwinden und nur noch auf den "Highend" Modellen eingesetzt werden. Wenn man preislich attraktiv bleiben will, wird den Herstellern also gar nichts übrig bleiben als auf 20 nm-Flash zu setzen.

Insgesamt hinterlässt die Vertex 3.20 somit ein ähnliches Bild wie die Vertex 3 mit kleinen Abstrichen in der Performance. Die Vertex 3 ist nicht mehr wie früher das Spitzenmodell unter den SSDs bei OCZ, dazu wurde sie auch gar nicht konstruiert. Diese Rolle hat mittlerweile die Vector übernommen, die zu den schnellsten SSDs derzeit überhaupt gehört.

 Mit der Vertex 3.20 geht hier nun vielmehr ein guter Allrounder an den Start, der eine gute Performance zu einem attraktiven Preis bieten soll. Vergleicht man die Vertex 3.20 mit anderen günstigen 240-256 GB SSDs, so fällt auf, dass sie vor allem in der Schreibperformance besser abschneidet als Modelle mit anderen Controllern.

Da die SSD brandneu auf dem Markt ist, ist die Preisgestaltung derzeit etwas "eigenwillig", denn so mancher bietet die Vertex 3 noch günstiger an als die Vertex 3.20. Das wird sich aber in Zukunft sicher ändern. Geht es um die Performance, so ist bei gleichem Preis eine Vertex 3 einer Vertex 3.20 wohl vorzuziehen. Anders sieht das schon beim Stromverbrauch aus, denn die Vertex 3.20 arbeitet etwas genügsamer und wäre daher für ein Notebook wohl die bessere Wahl.

5.12.12 / rj

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