Wie heißt es doch so schön: Totgesagte leben länger. So ergeht es auch der Netburst-Technologie, die in Intels Server-Prozessoren ihre Reinkarnation feiert.
Die Core Generation hat mit dem Woodcrest schon längst einen Vertreter
unter den Xeon-Prozessoren. Doch sollte man nicht ausser Acht lassen,
dass dieser nur auf dem neuen Xeon-Sockel passt (Sockel 771). Wer also
noch eine Server-Farm mit dem bisherigen Sockel 604 sein eigen nennt,
wird für entsprechende Aufrüst-Optionen dankbar sein. Und genau in diese
Kerbe schlägt Intels neue Xeon 7100 Serie.
Der neue Xeon-Kern, der schon Ende August vorgestellt wurde, nennt sich Tulsa und ist praktisch eine Mischung aus
Potomac (viel Cache) und Paxville (Dual-Core). Der Aktualität wegen
mischt man noch eine Brise SSE3 hinzu und fertig sind die
überarbeiteten Netburst-Prozessoren. Insgesamt präsentiert Intel acht
Modelle. Die kleinsten Vertreter bieten 1MByte pro Kern und 4MByte
shared Cache und arbeiten zwischen 2,5 GHz und 3,0 GHz. Die
Flaggschiffe arbeiten dann schließlich mit 1MByte pro Kern und bis zu
16MByte shared Cache. Hier finden sich dann auch Taktraten von bis zu
3,4 GHz.
All diese Sockel 604 Xeons sind nun ab heute im deutschen Handel
erhältlich. Preislich liegen sie zwischen 1000 und 2000 Euro, was sich im
ersten Moment nach viel anhört. Vorallem wenn man bedenkt, dass der
schnellste Woodcrest (Core-Technologie bei 3 GHz) schon für unter 1000
Euro zu haben ist. Doch sollte man hier auch berücksichtigen, dass
die Tulsa-Xeons eine bis zu dreimal größere Die-Fläche besitzen und mit stolzen 1,38 Milliarden
Transitoren auch 5mal soviele Transistoren verbaut haben. Und so ein gewaltiger Prozessorkern schlägt
sich nunmal auf die Produktionskosten nieder.
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