Spellbound: Deutscher Spieleentwickler meldet Insolvenz an

Deutsche Entwickler-Teams spielen auf dem Spielemarkt nur eine untergeordnete Rolle und solange sich die Gesellschaft dem Thema Computerspiele nicht mehr öffnet, wird es wohl auch bei positiven Ausnahmen wie Crytek oder Blue Byte bleiben - vor allem wenn die Entwickler hierzulande weiterhin um ihre Finanzierungen kämpfen müssen.

Wie die Jungs von Spellbound aus Offenburg nun vermelden, musste nach einer gescheiterten Verhandlungsrunde mit Investoren über eine weitere Finanzierung die Insolvenz angemeldet werden. Spellbound zeichnete unter anderem verantwortlich für die Spiele Arcania: Gothic 4, Desperados und Airline Tycoon.

Die 65 Mitarbeiter sollen die Arbeit zunächst ungehindert fortsetzen. Auch hoffe man, den Betrieb erhalten zu können. Der zuständige Insolvenzverwalter sucht derzeit nach neuen Investoren. Spellbound wurde 1994 vom mittlerweile verstorbenem Armin Gessert gegründet, der zuvor unter anderem bei Blue Byte und Rainbow Arts tätig war.