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Sparkasse: Neue Betrugsmails im Umlauf - "sparkassen-information Referenz Nr.: 7668204933"

Montag, 10. Sep. 2018 14:12 - [tj]

Sparkassen-Kunden aufgepasst. Aktuell werden neue Betrugsmails im Namen der Sparkasse verschickt, um Kundendaten abzugreifen.

Betrugsmails gehören mittlerweile zum Alltag. Waren viele der Mails früher noch leicht an schlechten Designs, falschen Logos oder unzähligen Rechtschreibfehlern zu erkennen, fällt die Identifizierung der Betrugsmails mittlerweil deutlich schwerer. So etwa auch bei den neuen Betrugsmails, die im Namen der Sparkasse verschickt werden und von vielen Spam-Filtern nicht erkannt werden. Sowohl das Design erinnert an eine offizielle Mail der Sparkasse, als auch die Rechtschreibung ist weitestgehend nicht zu beanstanden.

In den entsprechenden Mails wird der Kunde aufgefordert, seine Anmeldedaten für das Online-Banking über einen eingefügten Link einzugeben. Dies sei aufgrund der Umstellung auf ein neues TAN-System notwendig. Der Link beinhaltet im ersten Teil die Adresse "sparkasse.de". Allerdings ist dies lediglich die Subdomain, die auf eine .service-Domain verweist. Auch fehlt die HTTPS-Verschlüsslung im Link, ebenfalls ein Hinweis auf einen Betrugsversuch.

Der Betrugslink im Auszug

http://sparkasse.de.verifikation-[...]-update.services/[...]

Header der Betrugsmail

Der Header der Betrugsmail kann zum Beispiel wie folgt oder ähnlich lauten.

sparkassen-information Referenz Nr.: 7668204933

Text der Betrugsmail

Neben dem falschen, aber für Laien nicht auf den ersten Blick als Fälschung zu identifizierenden Link, ist auch die Anrede auffällig. Da die Betrüger die Mails oftmals an tausende E-Mail-Adressen schicken, ohne Informationen zu den Inhabern zu besitzen, wird die allgemeine Anrede "Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde" genutzt. Seriöse Anbieter sprechen ihre Kunden in den meisten Fällen beim Namen an.

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

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Sollten Sie dieser E-Mail nicht nachkommen, kann das neue Sicherheitsverfahren nicht für Ihr Nutzerkonto aktiviert werden. Aus diesem Grund ist eine erneute Anmeldung notig.

E-Mail löschen, auf keinen Fall Daten eingeben

Betroffene Nutzer sollten die Mails direkt löschen. Unter keinen Umständen sollten die angeforderten Daten eingegeben werden. Wenn Zweifel bestehen, ob die Mail tatsächlich von der Sparkasse kommt, empfiehlt es sich, den Service-Berater vor Ort zu kontaktieren. Analog sollte man auch bei vergleichbaren Verdachtsfällen vorgehen.

Sparkasse: Neue Betrugsmails im Umlauf - "sparkassen-information Referenz Nr.: 7668204933"
(Bild: Betrugsmail mit blockiertem Header)

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