YouTube will künftig Nutzer von Werbeblockern ausschließen

YouTube finanziert sich zum Großteil durch die Werbeeinnahmen. Vor allem Nutzer, welche die Plattform mit einem Werbeblocker verwenden, sind dem Unternehmen ein Dorn im Auge.

YouTube will sich von den Nutzern trennen, welche den Dienst ohne Premium-Abonnement oder mit eingeschaltetem Werbeblocker nutzen. Dabei soll den Anwendern die Möglichkeit eingeräumt werden, den Werbeblocker zu deaktivieren, ein Premium-Abo abzuschließen oder die Webseite zu verlassen. Das Problem der Nutzer mit aktivierten Werbeblocker ist, dass diese bislang die Inhalte konsumieren können, ohne den Dienst aktiv zu unterstützen. Geplant ist eine Schonfrist für Werbeblocker-Nutzer von drei Videos, bevor eine Sperre aktiviert wird und keine neuen Videos über YouTube geschaut werden können.

Wie genau die Plattform die Kunden mit aktivierten Werbeblocker herausfiltern will, ist dabei noch unklar. Ähnlich wie bei anderen Schutzmaßnahmen könnte ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Werbeblock-Anwendern und YouTube entstehen, sodass die Inhalte mit geblockter Werbung immer nur kurzfristig zur Verfügung stehen, bis YouTube es wieder schafft, die werbeblockenden Kunden auszusperren.

Werbeblocker stellen allgemein ein Problem bei den häufig werbefinanzierten Inhalten im Internet ein Problem dar. Während die Verbreitung von Adblockern immer starker zugenommen hat, wurden gleichzeitig neue Methoden der Monetarisierung wie etwa Paywalls eingeführt. Google wirbt zwar selbst mit immer besseren Werbekampagnen und bestraft Webseiten auch, wenn Werbung nicht gut eingebunden wird. Dennoch greifen viele Webseiten auf vermehrt Werbeeinblendungen zurück, um die fehlenden Einnahmen, welche durch Anwender mit Werbeblockern nicht erwirtschaftet werden, zu kompensieren.