Wie wir bereits erwähnt haben, verbraucht
der Dothan-Kern unterm Strich 3,5W weniger als der Banias, doch ist dies nicht
gerade weltbewegend. Daher hat Intel zudem die SpeedStep Technologie
überarbeitet und verfeinert, wodurch sich der Verbrauch noch weiter senken lässt. Der Dothan
beherrscht nunmehr multiple Spannungs- und Frequenz-Arbeitspunkte, welche der
CPU ermöglichen sich besser an die jeweiligen Leistungsbedürfnisse anzupassen.
Durch die Verbesserung der SpeedStep Technologie, also dem Einfügen von mehr
Zwischenschritten, ist die CPU noch besser an die Erfordernisse angepasst
und geht dadurch weniger verschwenderisch mit seinen Ressourcen um. Diese fast
schon dynamische Anpassung senkt dann nicht nur den Leistungsverbrauch, sondern
spiegelt sich auch in einer höheren Laufzeit wieder.
Eine weitere Verbesserung betrifft den
Register Access Manager. Dieser wurde ebenfalls überarbeitet und erweitert und
bietet damit ein effizienteres Register Management mit einer besseren Strategie
für Schreib- sowie Lesezugriffe mit gemischter Länge. Dadurch wird die CPU
weniger in die Knie gezwungen wenn unterschiedliche Daten anfallen, was
ebenfalls einen gewissen Leistungszuwachs mit sich führen sollte. Zwar wird man
diesen wahrscheinlich nicht direkt messen können, doch wird dies sicherlich
für ein runderes und flüssigeres Gesamtverhalten sorgen.
Ebenso hat Intel das Data Pre-fetch überarbeitet, welches nun noch effizienter bei Spekulationen und
dem Vorladen von Daten in den L2 Cache sein soll, also eine bessere
Sprungvorhersage als sein Vorgänger bieten soll. Mit dem Pre-fetch versucht die
CPU die Daten zu erraten, die als nächstes angefordert werden, um sie dann in
den Cache vorzuladen. Und das noch bevor sie benötigt werden, was sich dann positiv auf
die Performance auswirkt, da sie nicht erst aus dem Speicher geladen werden wenn
sie benötigt werden, sondern sich bereits im viel schnellerem Cache befinden.
Natürlich geht dies nicht immer gut und daher ist es umso wichtiger die
Zuverlässigkeit solcher Sprungvorhersagen weiter zu steigern, was Intel durch
die Überarbeitung wohl gelungen ist. In Verbindung mit dem doppelt so großem
Cache sollen all die Verbesserungen laut Intel bis zu 17% mehr Leistung gegenüber dem Banias bringen. Besonderen Augenmerk hat Intel wohl dabei auf das Abspielen und
Bearbeiten von Video und Audio gelegt.
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