USB 3.0 - was bringt es? Wir beantworten die wichtigsten Fragen! (4/5)
Wie schnell ist USB 3.0 wirklich?
Die theoretische Geschwindigkeit der USB 3.0-Schnitstelle ist zehn Mal
so hoch wie die der Vorgänger-Version. Allerdings erreichte
bereits USB 2.0 nie sein volles Potential und auch USB 3.0 wird am Ende
die theoretischen Übertragungsraten von 5GBit/s nicht
erreichen.
Vorsichtige Prognosen schätzen, dass die
Geschwindigkeit letztendlich etwa fünf Mal schneller sein
wird, als die theoretische Leistung des Vorgängers - also
zwischen 2 und 3 GBit/s liegen wird.
Im Alltag werden aber selbst solche Werte bisher kaum
erreicht. Im TweakPC-Test war eine getestete USB -3.0-Platte am USB
3.0-Port in den Spitzenwerten zweieinhalb Mal so schnell, wie an einem
USB 2.0-Port. Im Schnitt ist die Performance etwas mehr als doppelt so
gut und selbst beim Minimalwert kann USB 3.0 noch für die
eineinhalb-fache Performance sorgen. Getestet haben wir mit einer Icy
Box IB-AC604, die an einen USB 2.0-Port und 3.0-Port getestet
wurde. (Zum ausführlichen TweakPC-Test: USB 3.0)
Im USB 2.0-Test ist gut zu erkennen, dass die Schnittstelle die
Festplatte ausbremst. Die Transferrate ist nahezu
gleichmäßig, eine Festplatte aber je nach Position der Daten
normalerweise unterschiedlich schnell. Hier aber differieren die Werte
bei "Minimum", "Maximum" und "Average" kaum. Für USB 2.0
sind diese Werte übrigens schon hervorragend.
Ganz anders das Bild unter USB 3.0 Deutlich ist zu erkennen, wie die
Leistungswerte differenzieren und der USB-Port sich nicht mehr als
Flaschenhals erweist. Dafür mussten wir feststellen, dass im
USB3.0-Test die verwendete HDD der limitierende Faktor war.
Konventionelle Magnetplatten erreichen selbst im Highend-Bereich
selten Datenraten von 1GBit/s oder höher, so dass erst SSD-Platten
die tatsächliche Leistungsfähigkeit der USB 3.0-Schnitstelle
zur Geltung bringen können.