Für die Belüftung im Fortress 2 sorgen drei mit Schutzdeckeln versehene
gigantisch wirkende 180 mm
Lüfter am Boden des Gehäuses. Diese ziehen unten - über den erwähnten doppelten Boden Luft
an - und befördern diese ins Innere.
Die Lüfter können einzeln jeweils auf Low (18 dB(A), 700 U/Min)
oder High eingestellt werden (27 dB(A), 1.000 U/Min). Die Luft steigt im Gehäuse nach oben erwärmt sich
über die Komponenten des PC und gelangt über den Deckel wieder aus dem
Gehäuse heraus. Damit das Fortress 2 im Inneren nicht zur alten verstaubten
Ruine herunterkommt, besitzt jeder der Lüfter einen leicht herausnehmbaren
waschbaren Staubfilter.
Die Lüfter besitzen allesamt einen 3 Pol Mainboard Anschluss und dazu
einen Adapter auf 4 Pol Molex. Sie können so auch über das Mainboard gesteuert werden, was sich empfiehlt, denn so
ist es möglich diese einzeln zu steuern, als auch die Drehzahl noch
weiter zu reduzieren. Da die Lüfter eine recht geringe Anlaufspannung haben
funktioniert dies problemlos. So könnte man nach Bedarf und Temperatur von
CPU, GPU die passend positionierten Lüfter hochregeln oder sogar komplett
ausschalten, was zu einem extrem leisen System führt. Die Dämmmatten des
Fortress 2 können dann hier auch schön unterstützend wirken, um die letzen
kleinen Vibrationen und Geräusche zu schlucken.
Der "stack effekt" oder auch Kamineffekt von dem SilverStone beim
Fortress und Raven 2 sprich ist schnell erläutert. Im
Gegensatz zu anderen Gehäusen, bei denen die Luft eher vorne angesaugt und hinten und
oben herausgeführt wird, gibt es beim Fortress 2 einen ganz eindeutigen
Luftzug von unten nach oben, der dadurch unterstützt wird, das warme Luft
nun einmal nach oben steigt, genau wie in einem Kamin.
Auch das erste Raven Gehäuse machte sich diesen Effekt bereits zu nutze.
SilverStone hat dazu auch ein erklärendes Video parat, auf dem der Effekt
mittels Nebelmaschine sichtbar gemacht wird. Es ist leider noch kein
passendes Video zum Fortress 2 verfügbar weshalb wir hier aber gerne noch
mal das Video zum Raven zeigen.
Neben den drei Lüftern an der Unterseite des Case verfügt das Fortress 2 über einen weiteren 120 mm Lüfter im Deckel. Dieser erscheint
fast etwas
überflüssig und wird wohl nur bei absoluten High End Boliden Verwendung
finden. Der Lüfter ist ein Modell mit Golfball-Blades (Model Globe Fan RL4Z S12025
12LIW-3M) und sorgt für zusätzlichen Luftschwung oberhalb der CPU.
Auch hier bietet
sich der Anschluss über das Mainboard an, so dass der Lüfter hinzu
geschaltet werden kann, wenn die CPU des Systems zu heiß werden sollte.
Unter Umständen kann der Lüfter einen weitern Lüfter am CPU Kühler sparen. Wenn der CPU Kühler die richtige Anordnung hat, kann
er die Luft
quasi vom warm werdenden CPU Kühler "absaugen". Angegeben ist der
Lüfter mit ca. 950 rpm und 18 dBA. Der Lüfter arbeitet relativ leise, hat
aber eine hohe Startspannung - es gibt sicherlich bessere Lüfter,
die man hier hätte einsetzen können.
Geöffneter Deckel - Aufsicht von oben
120 mm Lüfter oben im Fortress 2
Wie auch schon beim Raven 2 wollen wir hier anmerken, das es beim Fortress 2
einige Besonderheiten gibt, auf die es
zu achten gilt, wenn Hardware verbaut wird. Um das maximale potential des
Gehäuses auszuschöpfen, empfiehlt es sich nur solche Hardware zu verbauen,
die den Luftstrom von unten nach oben unterstützt und nicht blockiert oder
sogar gegen ihn arbeiten. Man sollte also generell vermeiden Hardware
zu verbauen, die nach "unten" pustet. Egal ob Grafikkarte oder CPU Kühler.
Das Fortress 2
ist prädestiniert für den Einsatz von Grafikkarten die Luft zum Slotblech
heraus befördern, also hier über den Deckel. Dazu gehören zum Beispiel alle
größeren Radeon Modelle, wie auch die neuen Radeon HD 5870 oder Radeon HD
5850 und auch die GeForce Modelle GTX 260, GTX 275 und GTX 285.
Sowie natürlich alle älteren Karte mit ähnlichen Lüftern. Es ergibt sich
neben der Luftbewegung noch ein weiterer Vorteil. Der Lüfter in diesen Karten muss nicht mehr
über Kopf arbeiten. Nicht selten führt nämlich der dauerhafte über Kopf
Betrieb bei nicht so hochwertigen Lüftern zu Schäden und lässt sie laut
werden.
Auch für passive Karten ist das Fortress 2 bestens geeignet. Im Gehäuse hängen die Karte
nämlich nicht Kopf über mit dem Kühler nach unten wie
in normalen Gehäusen. Es kann sich hier also kein Wärmestau unterhalb einer
Grafikkarte bilden. Statt dessen wir immer kühle Luft von unten angesaugt
und an der Grafikkarte vorbei nach oben heraufbefördert. Dieser Effekt lässt
sich mit passiven Karten in einem normalen Gehäuse quasi nicht erreichen.
Besonders gut funktioniert das natürlich genau dann, wenn die Kühllammellen
längst der Karte laufen und nicht quer.
Ein weiteres nettes Gimmick beim Fortress 2 sind die mitgelieferten Halterungen
für den Einbau eines Radiators. Wenn keine zu langen Grafikkarten eingesetzt
sind, kann man nämlich bequem über den drei 180cm Lüftern noch einen flachen
Radiator montieren ohne das dieser dem Mainboard in den Weg kommt. Man muss
sich hierbei nicht einmal zusätzliche Lüfter besorgen, denn die Luft wird in
dem Fall von den unteren Lüftern durch den Radiator in das Gehäuse geblasen.
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