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MSI MPG Z390 Gaming Edge AC für Intel Core i9 9900k im Test (2/7)

Layout und Boardtechnik

Das MSI MPG Z390 Gaming Edge AC lässt sich sich auf den ersten Blickt als typisches Mittelklasse Mainboard in der Serie mit dem neuen Z390-Chipsatz erkennen. Ein gutes Zeichen dafür ist der deutlich reduzierte Aufwand bei der Optik und bei zusätzlichen Kühlelementen. MSI bietet noch zwei Mainboards oberhalb des  MSI MPG Z390 Gaming Edge AC an, das bekannte auch schon beim Z370 vorhandene Gaming PRO Carbon und endlich auch wieder mal ein Godlike Modell in der Luxusklasse. Die Preise unterscheiden sich dementsprechend heftig und ragen von 180 Euro bis rauf zu wahnwitzigen 512 Euro.  Das MSI MPG Z390 Gaming Edge AC stellt dabei ein typisches hochwertiges Mainboard in der "Basisaustattung" dar, dass auf besondere Extras eher verzichtet, aber trotzdem den vollen Umfang der Z390-Features liefern soll.

Bei der Spannungsversorgung setzt MSI beim MSI MPG Z390 Gaming Edge AC auf Dark Chokes, die sich durch eine geringere Temperatur auszeichnen. Zudem werden auf dem Mainboard Japanische Solid Caps eingesetzt. Die Chipsatzkühler sind sehr groß dimensioniert. Wir werden uns diese später im Bereich Kühlung noch genauer anschauen. Es ist jedoch bereits beim ersten Blick klar, das die aus einem Stück gefrästen Kühler nun wieder deutlich mehr auf Leistung als auf Optik gebaut werden. Auf eine Abdeckung über den IO-Anschlüssen verzichtet das Board, lediglich der Kühler ragt über diesen Bereich hinüber.

Das MSI MPG Z390 Gaming Edge AC besitzt gleich zwei EPS-Anschluss zur Stromversorgung der CPU, wobei einer als 8-Pol- und ein zweiter als 4-Pol-Version vorhanden ist. Es reicht zum Betrieb nur einen der Anschlüsse zu verwenden, für heftiges Overclocking kann dann der zweite Anschluss zusätzlich benutzt werden.

Die vier RAM-Bänke des Mainboards fassen bis zu 64 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher mit maximal 2.666 MHz im Dual-Channel-Modus nach der aktuellen Intel-Spezifikation. MSI bewirbt das Mainboard aber mit seinem DDR4-Boost-Feature, mit dem der Takt auf garantiert 4400 MHz angehoben werden kann. Natürlich setzt das entsprechend schnelle RAMs voraus.

Die beiden M.2-Anschlüsse werden bei diesem Mainboard als Turbo-Modelle beworben und sind beide Intel Optane Ready und arbeiten mit den vollen 32 Gbit/s bei der Verwendung von NVMe-SSDs. in beiden Slot können sowohl PCIe- als auch SATA-SSD verwendet werden. Oft sind die SATA-SSDs auf den ersten Port beschränkt, in diesem Fall nicht. Dafür teilen sich die Ports Bandbreite mit den SATA-Ports, was dazu führt, das pro belegtem M.2-Slot ein SATA-Port wegfällt. Welcher das ist, hängt davon ab um welche Art von SSD es sich handelt und kann im Handbuch nachgeschlagen werden.

Der erste und zweite PCI-Express-x16-Slot sind beim MSI MPG Z390 Gaming Edge AC mit dem MSI-Steel-Armor verstärkt und für die Installation einer Grafikkarte vorgesehen. Die beiden Slots können im 16/0 oder 8/8 Modus betrieben werden. Beim unteren PCIe-x16-Slot wurde wieder auf die Verstärkung verzichtet, da dieser sowieso nur 4-fach über den Chipsatz angebunden ist und nur im Notfall für Grafikkarten genutzt werden sollte. Das Board unterstützt dementsprechend SLI mit zwei Karten und Crossfire mit bis zu drei Karten.

Darüber hinaus finden sich noch drei PCIe-x1-Slots auf dem Mainboard die auch allesamt über den Chipsatz angebunden sind.

Der Chipsatzkühler des MSI MPG Z390 Gaming Edge AC ist ziemlich groß und nutz den vorhanden Platz weiträumig. Das Design ist recht einfach gehalten, was zu der doch eher kostensparenden Ausstattung des Mainboards passt. Die Optik wird lediglich durch eine glitzernde Kante und das MSI-Logo mit zwei Streifen aufgewertet.

Für den Anschluss von Laufwerken stehen sechs SATA-6-Gbps-Ports zur Verfügung, die sich direkt nebeneinander befinden und wie angesprochen zum Teil mit den M-2 Slots geshared sind. Insgesamt lassen sich also 6 SATA oder 4 SATA + 2 M.2 Speicher anschließen.

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang des MSI MPG Z390 Gaming Edge AC fäll recht üblich in seiner Klasse aus. Neben Handbüchern, Treiber-CD und dem üblichen IO-Shield, findet sich aber noch eine HB-SLI-Dual-Bridge im Karton des Mainboards, was ein durchaus nettes ADD-On ist. Neben den Antennen für WLAN, gibt es noch ein RGB-Kabel und leider nur zwei SATA-Kabel, was man durchaus als etwas sparsam bezeichnen kann bei sechs vorhandenen Anschlüssen.

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