HP Pavilion dm3-1010eg Notebook im Test (2/12)
Design und Verarbeitung
Das Design des HP Pavilion dm3-1010eg ist sehr edel und sehr zeitlos
gehalten. Dominant ist das gebürstete Aluminium, das den
Großteil des Chassis ausmacht. Die Rückseite des Bildschirms
und die Arbeitsoberfläche bestehen aus diesem robusten und zeitlos
eleganten sowie einfach zu reinigenden Material. Das Touchpad ist sogar
aus Hochglanzaluminium gefertigt. Dort wo kein Aluminium zum Einsatz
kommt, bedeckt das dm3 sein Innenleben mit Plastik. Zweierlei Arten
gibt es hiervon.
Einerseits die Sichtseite, die das TFT-Display umrahmt, sowie die
Tasten der Tastatur und den hinteren Teil der Arbeitsfläche. All
diese Elemente sind in Hochglanz-Klavieroptik gehalten und
ergänzen hinsichtlich des hochwertigen Erscheinungsbildes die
Aluminium-Teile, geben dazu aber auch einen guten Kontrast. Gerade die
schwarze Fassung des Displays muss dabei nicht nur als ästhetisch
schön, sondern auch als ergonomisch optimal hervorgehoben werden.
Zwischen den Tasten des Keyboards beschränkt sich HP beim dm3
auf einfaches Plastik, das dem Aluminium-Look nachempfunden ist. Das
gelingt recht gut, erst bei näherem Hinsehen oder Fühlen wird
der Materialunterschied wirklich deutlich – es wirkt auf keinen
Fall billig.
Ebenso die Zierleisten, die silbern die Kanten der
Arbeitsfläche umrahmen. Auch hier fiel bei HP die Wahl auf Plasik.
Zwar sieht das gut aus, aber im Laufe einen Notebook-Lebens muss sich
das rächen. Gerade die Kanten eines mobilen Computers sind oft so
etwas wie Stoßfänger. Hier besteht beim Pavilion dm3 nicht
nur die unweigerliche Gefahr von hässlichen Kratzern, sondern bei
Plastik generell auch die des Splitterns oder gar Wegbrechens. Ganz
sicher ist das auf Kosteneinsparung zurückzuführen. Was hier
optisch gut gemeint ist, ist im mobilen Praxiseinsatz ein Nachteil.
Andererseits gibt es dann auch noch die ganz herkömmliche Art
von rauem, groben Plastik, wie man es von vielen Notebooks kennt: An
der Unterseite des Pavilion dm3-1010eg. An dieser Stelle eine absolut
nachvollziehbare Materialwahl seitens Hewlett-Packard. Es ist billig,
zweckmäßig und optisch völlig belanglos.
Bei der Verarbeitung hat sich HP offensichtlich sehr viel Mühe
gegeben. Die Spaltmaße sind insgesamt sehr
regelmäßig im Groben und Ganzen Knackt und knarrt nichts. An
manchen Stellen gibt es aber dennoch Ausreißer. Das
Spaltmaß der vorderen Zierleiste beträgt etwa einen halben
Millimeter, der dort gewiss nicht sein sollte. Einerseits aus
ästhetischen Gründen nicht, denn die seitlichen Zierleisten
sitzen passgerecht und absolut bündig. Zum anderen, weil die
vordere Zierleiste so unweigerlich im Alltagseinsatz zum
Schmutzfänger mutiert.
Als weiteren Negativpunkt muss man die Handauflagen rechts und links
des Touchpads zählen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen.
Die linke wird im Betrieb sehr warm, worauf wir später im Artikel ausgiebig eingehen. Die rechte Handauflage hingegen knarzt etwas
sobald man leicht darauf drückt, weil sich darunter ein Hohlraum
ohne Stützelement befindet.
Als letztes Manko muss das Spaltmaß zum Touchpad hin genannt
werden. Nicht nur, dass es rechts und links leicht unterschiedlich ist,
es wäre tatsächlich besser, wenn hier gar keines zu finden
wäre und sich das Touchpad nahtlos in die Oberfläche
einfügt. Der Grund ist der selbe wie bei der Zierleiste an der
Front. Schmutzgefahr; wodurch das edle Touchpad ganz schnell sehr, sehr
unedel aussehen kann.
Das Touchpad an sich erfordert eigentlich das ständige
Mittragen eines Reinigungstuches, da es durch die Natur der
menschlichen Hand sehr schnell einfettet und Schlieren sichtbar werden.
Im sauberen Zustand kann es dafür aber auch prächtig als
kleiner Spiegel fungieren.
Eine schöne Besonderheit hat das dm3 zu guter Letzt auch noch
zu bieten. Sämtliche LED-Anzeigen sind in der Farbe weiß
gehalten, die da wären: Stromversorgung über das Netzteil,
Festplattenaktivität, Akkustatus, Power, Webcam aktiv, Touchpad
aktiv, Capslock und die Num-Lock-Taste. Zwei Ausnahmen gibt es:
Deaktiviert man das Touchpad oder stellt man den Sound auf Mute so
leuchten die jeweiligen LEDs rot. Und die Status LED für die
Aktivität des WLANs ist blau.
Zusammenfassend müssen wir betonen, dass die Optik des HP dm3
herausragend ist und es nicht viele Geräte gibt, die an dieser
Stelle mithalten können.Und genauso ist die Verarbeitung insgesamt
sehr hochwertig, die aufgezählten Schwachpunkte stellen lediglich
einen kleinen Teil des ansonsten durchwegs sehr positiven Eindrucks
dar, den das HP dm3-1010eg bei uns hinterließ.