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Intel SSD 320 Series im Test - 300 GB Version der X25 Neuauflage (12/12)

Fazit

Bei der Performance Mittelmaß, aber dafür interessante Features

Schaut man sich die Performance der neuen SSD 320 von Intel an, so bleibt von den angekündigten Leistungssteigerungen beim Betrachten der bereinigten Testergebnisse wenig über. Zwar ist die maximale Schreibgeschwindigkeit der Serie im Vergleich zur X25-M laut Intel um 120 Prozent gesteigert worden, jedoch in erster Linie nur, weil die neue Generation mit deutlich größeren Kapazitäten angeboten wird. Bei gleicher Größe dürfte die Schreibgeschwindigkeit im Großen und Ganzen gleich geblieben sein. Selbst in der 300 GB-Version ist die SSD 320 nur minimal schneller als eine OCZ Vertex 2 Extended mit 120 GB oder eine G.Skill Phoenix mit 100 GB die beide mit dem SanForce SF-1200 Controller arbeiten. Die SSD 320 mit 120 GB dürfte entsprechend langsamer sein.

In der Summe ordnet sich die SSD 320 mit 300 GB in unserem Testfeld im Mittelfeld ein, was insbesondere den überdurchschnittlichen Werten bei den sequentiellen Schreib- und Lese-Zugriffen, sowie bei den Tests des PCMark Vantage liegt. In anspruchsvollen Anwendungen fällt die SSD 320 jedoch zurück, wie etwa der Pattern-Test aufzeigt, bei dem die SSD 320 nicht überzeugen kann. Hier zeigt sich auch, dass der Intel-Controller im Vergleich zur Sandforce-Lösung klar das Nachsehen hat.

Pluspunkte sammelt die SSD 320 dagegen im Bereich der Datensicherheits-Features. Während die angebotene 128-Bit-AES-Verschlüsselung bei Datendiebstahl schützt, sorgt die Power-Loss-Protection für die Beendigung angefangener Schreibvorgänge, wobei natürlich auch eine SSD 320 keine abgebrochenen Kopiervorgänge wideraufnehmen, sondern lediglich Daten aus dem Buffer in die NAND-Module schreiben kann.

Preislich startet die Intel SSD 320 Serie bei ca. 70 Euro für das 40 GB Modell und geht hinauf bis zu satten 880 Euro für das 600 GB Modell. Die hier von uns getestete 300 GB SSD fällt mit 440 Euro preislich OK aus. Es gibt in der Größer allerdings auch kaum Konkurrenz. Betrachtet man nur den Preis / GB fällt die SSD mit etwa 1.45 Euro pro GB teurer aus als 240  GB SATA II SandForce SSDs, die schon ab 1,25 Euro pro GB zu bekommen sind.

Insgesamt hinterlässt die Intel 320 Series SSD einen postiven Eindruck, wenn es um Datensicherheit und Zuverlässigkeit geht.  Der verwendete Controller ist allerdings in Sachen Performance etwas angestaubt und kann neueren SSDs mit SATA III Controllern wie der Intel SSD 510 Serie oder SSDs mit SandForce Controllern in den anspruchsvollen Benchmarks nicht das Wasser reichen. Als Desktop Drive kann man von der SSD eine hohe Kapazität und eine Performance im oberen Mittelfeld  erwarten.

Bezugsquellen/Links/Preisvergleich

23.05.11 / tj / rj

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