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Linux-Distribution Fedora Core 6 erschienen

Dienstag, 24. Okt. 2006 12:47 - [fs]

Die Linux-Distribution Fedora ist in einer neuen Version erschienen. Zwei Monate vor Weihnachten bringt Core 6 viele Neuerungen mit sich. Fedora macht damit den Anfang mit neuen Linux-Distributionen, für diese Woche wird auch Ubuntu 6.10 erwartet.

Pressemitteilung von RedHat

Fedora Core 6 verfügbar

München, 24. Oktober 2006 – Fedora Core 6 steht ab sofort per Download auf zur Verfügung. Fedora ist ein von Red Hat gefördertes Projekt der Open Source Community. Das Fedora-Projekt umfasst die besten Open Source-Technologien der nächsten Generation. Die Projektteilnehmer haben sich verstärkt auf die Optimierung des Anwendererlebnisses konzentriert. Als Ergebnis beinhaltet Fedora Core 6 deutliche Verbesserungen auf Desktops, in der Leistungsfähigkeit, in der Nutzung durch Systemadministratoren und Entwickler sowie bei der Rechnervirtualisierung.

Fedora Core 6 bietet deutliche Leistungssteigerungen beim Starten von Anwendungen wie OpenOffice. Zusätzlich zu den bisher unterstützten x86-, x86-64- und Power PC-Chip-Architekturen unterstützt die neue Version auch Intel-basierte Macs. Fedora Core 6 beinhaltet darüber hinaus einen neuen Virtualisierungsmanager mit grafischer Benutzeroberfläche.

Die primäre Verbesserung bei der Installation besteht darin, dass eine über das Netzwerk zugängige Installation während des Installationsvorgangs auch auf externe RPM-Repositories, z.B. Fedora Extras oder lokale Repositories, zugreifen kann. Der Grund hierfür ist ganz einfach: mehr Auswahl. Die Fedora-Installation kann nun noch individueller abgestimmt werden als bei vorangegangenen Versionen.

Neue Versionen von Fedora Core sind immer spannend für die Open Source Community“, erklärt Robert Jensen aus dem offiziellen Fedora-Dokumentationsteam und dem Unity-Projektteam der Community. „Beim Fedora-Projekt können viele nicht-technische Teilnehmer und Entwickler gleichermaßen an der nächsten wichtigen Open Source-Technologiewelle mitwirken. Fedora Core 6 entspringt aus den vielen interessanten formellen und informellen Projekten, an denen Leute wie ich beteiligt sind.

Desktop
Fedora Core 6 bringt den Desktop weiter nach vorn mit verbesserten Schriftarten und Grafiken sowie weiteren Funktionsverbesserungen, die sich aus den neuesten Versionen von GNOME und KDE ergeben. Zu den Verbesserungen für den Desktop zählen eine neue Plattform, die GL-beschleunigte Effekte auf einem Standard-Desktop ermöglicht, bessere und schnellere Software Aktualisierungs-Tools und die neuesten Versionen beliebter Open Source-Anwendungen.

Das neu geschriebene Druckerkonfigurations-Tool ist um viele neue Eigenschaften erweitert worden. Die Geräte werden nun bei Bedarf erkannt, und benutzerspezifische Warteschlangen werden unterstützt, so dass Anwender ihre Drucker individuell einrichten können, ohne systemweite Konfigurationen ändern zu müssen.

Fedoras Bemühungen um mehr Internationalität haben dazu geführt, dass nun noch mehr Sprachen und Tools zur Umstellung der Eingabemethoden unterstützt werden. Insgesamt sind die wichtigsten Komponenten von Fedora nun in mehr als 50 Sprachen übersetzt worden, überwiegend von ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Leistungsfähigkeit
Die Leistungsverbesserungen in Fedora Core 6 basieren auf etablierten Systemen, die der neuen Version zugrunde legen. Die Startbeschleunigung, von der Anwendungen wie OpenOffice profitieren, wird durch einen Neubau mit DT_GNU_HASH erzielt. Dieser Hash wurde auf Geschwindigkeit und Daten-Cache-Zugriff optimiert. Ein weiterer Bereich, in dem Leistungsverbesserungen erzielt worden sind, sind die Netzwerkdateisysteme, einschließlich NFS.

Systemverwaltung und Management
Fedora Core 6 bringt neue Funktionen und Verbesserungen in basale und interaktive Teile der Administration. Eine wichtige Verbesserung ist die Fähigkeit zur Spezifikation externer Speicher zum Zeitpunkt der Installation. Während es schon lange möglich ist, von einem lokalen oder spezifischen Netzwerkstandort aus zu installieren, ermöglicht Fedora Core 6 jetzt die Auswahl externer Speicher Dritter bei der Installation. Da dies auch Fedora Extra-Repositories umfasst, wird die Trennung zwischen Paketen in Fedora Core und Fedora Extras bei der Installationsauswahl verringert. In Kombination mit den Verbesserungen bei der Paketabhängigkeit und den Aktualisierungs-Tools machen diese Installationsverbesserungen die Systemverwaltung erheblich einfacher.

Zu den neuen Management Tools mit grafischer Benutzeroberfläche gehören ein Virtualisierungsmanager, ein SELinux Troubleshooting Tool und ein verbessertes Logical volume Manager (LVM) Cluster Management Tool. Smartcard-Dienste werden durch die neue CoolKey-Technologie bereitgestellt. Weitere Systemverbesserungen umfassen IPv6-Unterstützung und einen einzelnen 2.6.18-basierten Linux-Kernel, der die Anzahl der Prozessoren im Rechner automatisch erkennt und sich entsprechend konfiguriert.

Fedoras Zukunft
Die Fedora-Projektleitung ist bereits mit der Planung des nächsten Fedora Core-Version beschäftigt und lädt alle, die sich für die Entwicklung von Open Source Software interessieren, zur Mitarbeit ein.
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