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Durch Computer-Panne weniger Rente?

Montag, 22. Jul. 2002 13:39 - [al]

Weil der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) ein Computerfehler unterlaufen ist, sind Rentenbeiträge von über 500.000 Arbeitslosen nicht korrekt verbucht worden. Der Fehler soll laut der Bild Zeitung bereits im Sommer 2000 für sechs Wochen lang aufgetreten sein. Angeblich soll die BfA versucht haben diesen Fehler zu verheimlichen. Laut einem der Bild Zeitung zugespielten internen Brief, sollte dieser Fall "strikt vertraulich behandelt werden". Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte hat sich bis jetzt noch nicht selbst dazu geäußert. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, sollten Sie sicherheitshalber auf der Homepage der BfA ihr Rentenkonto abfragen und kontrollieren. Update: Die BfA hat sich nun zu den Vorwürfen geäußert.

Es sind zwar in einem begrenzten Zeitraum vom 24.7. bis 8.9.2000 rund 500.000 Meldungen der Bundesanstalt für Arbeit (BA) nicht den Konten der Versicherten der BfA gutgeschrieben worden. Das führt aber nicht dazu, dass Renten falsch berechnet werden. Die Bundesanstalt für Arbeit übermittelt regelmäßig Daten arbeitslos gemeldeter Versicherter an die Rentenversicherungsträger. Diese Übermittlung erfolgt maschinell. Aufgrund eines Systemfehlers bei der BfA gelangten die Daten nicht in die Konten der Versicherten. Die BfA informierte sofort ihre Sachbearbeitung und nahm Kontakt zur Bundesanstalt für Arbeit auf, um die Daten so schnell wie möglich erneut zu erfassen. Die BfA weist darauf hin, dass keinem Versicherten ein Schaden aus diesem Systemfehler entsteht. Zum einen arbeitet die BfA eng mit der Bundesanstalt für Arbeit zusammen, um die Daten erneut ins System einzuspeisen. Zum anderen würde im Falle einer Rentenberechnung der Rechner diesen Zeitraum vorab als Lücke im Versicherungsverlauf ausweisen. Die Sachbearbeitung ergänzt dann das Konto nach den Unterlagen. Die Fehlerursache ist längst behoben.
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