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Patentgefahr: John Carmack werkelt wieder an Doom 3

Donnerstag, 17. Nov. 2011 10:27 - [tj] - Quelle: Carmack @ Twitter

John Carmack muss eine neue Lösung für die Schattendarstellung in der id Engine 4 finden.

Und wieder eine Patentwahnwitzigkeit: Obwohl id Softwares 3D-Pionier John Carmack sogar als Namensvetter für die als "Carmack's Reverse" bekannt gewordene Lösung zur Darstellung von Schatten in Computerspielen steht und die Technik dokumentierterweise im Jahr 2000 unabhängig entwickelt hat, muss Carmack den Quellcode von Doom 3 aufgrund eines möglichen Patentstreites umschreiben. Hintergrund ist eine von Creative zum gleichen Zeitraum entwickelte Lösung, die im Ansatz ebenfalls die "Depth fail"-Technik verwendet und von dem Unternehmen patentiert wurde.

Da id Software den Quellcode von Doom 3 Ende 2011 wie bereits die Vorgänger-Engines für die Öffentlichkeit freigeben möchte, rieten Carmacks Anwälte dem Entwickler offenbar den Code zu ändern. Carmack steht nun vor der Herausforderung eine andere Lösung für die dynamische Schattendarstellung zu finden, die er zusammen mit der dynamischen Lichtbrechung einmal als das herausragende Merkmale der id Engine 4 bezeichnet hat.

Die irrwitzige Folge: Gut sieben Jahre nach dem Release von Doom 3 und über elf Jahre nach der Lösung des Problems durch "Carmack's Reverse"-Methode arbeitet Carmack wieder an Doom 3.
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