Mega von Kim Dotcom vorgestellt

Exakt ein Jahr nach der Schließung von Megaupload durch das FBI stellt Kim Dotcom einen ähnlichen Online-Speicher-Dienst mit "Mega" vor.

Jedem Mega-Nutzer stehen nach der Registrierung 50 Gigabyte Online-Speicher frei zur Verfügung. Wodurch sich Mega von anderen Cloud-Diensten unterscheidet wird jedoch auf den ersten Blick nicht sichtbar. Das besondere an Mega ist die integrierte Verschlüsselung. So liegen alle Dateien bei Mega bereits verschlüsselt vor und können nur mit der Einwilligung des Nutzers auch wieder lesbar gemacht werden. Die Verschlüsselung selbst bemerkt der Kunde nicht, jedoch dürfte bei einer möglichen Razzia keine der gespeicherten Dateien sinnvoll rekonstruiert werden.

Was das System jedoch ein wenig ad absurdem führt ist die Tatsache, dass Nutzer ihren Schlüssel auch im Internet freigeben können und sich so auch Dateien teilen lassen und für etwaige illegale Dienste nutzen lassen.

Kim Dotcom verzichtet momentan jedoch noch auf ein Reward-Programm so dass Mega selbst nicht in Konkurrenz zu den etablierten One-Click-Hostern steht. Einen wirklich Unterschied zu den bekannten Cloud-Diensten von Google, Amazon und Dropbox ist bei Mega nur durch die Verschlüsselung zu sehen.

Zu erwähnen ist jedoch, dass Mega mit 50 Gigabyte kostenlosen Speicher und Speichergrößen von 500 Gigabyte für 9,99 Euro im Monat oder vier Terrabyte für 29,99 Euro im Monat bislang der günstigste Cloudstorage-Dienst ist.