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Intel: Haswell-Prozessoren und Lynx-Point-Chipsatz offiziell vorgestellt

Samstag, 01. Jun. 2013 14:55 - [ar]

Der Prozessorhersteller Intel stellt neben neuen Quad-Core-Prozessoren einen neuen Sockel und einen überarbeiteten Chipsatz vor.

Mit der Haswell-Generation geht Intel in die vierte Runde der Core-i-Prozessoren. Die Richtung der neuen Prozessoren ist klar definiert: Weniger Stromverbrauch und bessere interne Grafikleistung.
Die Haswell-Prozessoren, werden wie die Ivy-Bridge-Modelle im 22-nm-Verfahren hergestellt, benötigen allerdings wieder einmal einen neuen Sockel in Form des LGA 1150. Die Prozessoren sind also nicht kompatibel zur vorherigen Generation, obwohl die Plattform selbst kaum Neuerungen bietet.

Im Vordergrund der neuen Architektur steht nicht die einfache Erhöhung der Leistung, da der Sockel LGA 2011 mit Sech-Kern-Prozessoren weiterhin die Leistungsstärkste-Architektur darstellen soll, sondern vor allem der Stromverbrauch und die interne Grafikeinheit wurden verbessert.

Bei den neuen Desktop-CPUs der Haswell-Generation scheint auf den ersten Blick dieses Unterfangen nur bedingt erreicht worden zu sein. Die maximale TDP der Prozessoren steigt von ehemals 77 Watt bei den Ivy-Bridge-Prozessoren auf 84 Watt bei den Haswell-Prozessoren. Allerdings spendiert Intel der neuen Prozessor-Generation auch neue Stromsparmechanismen, welche vor allem im Deep-Sleep-Modus einen geringeren Stromverbrauch versprechen.

Neben neuen Stromsparmechanismen führt Intel mit der Haswell-Generation auch die 8er-Chipsätze in Form von Lynx-Point ein. Das Flaggschiff der neue Chipsätze der Z87 dürfte für Desktop-PCs, Gamer und Enthusiasten die interessanteste Lösung sein, denn nur dieser Chipsatz unterstützt auch die freie Übertaktung von "K"-Prozessoren über den Multiplikator. Darüber hinaus bieten die neuen Haswell-Prozessoren in Verbindung mit dem neuen Chipsatz und dem LGA 1150 Sockel, die sogenannte Straps-Funktion der Multiplikator-Anhebung des Basis-Taktes an, welche auch bei Intels LGA-2011-Mainboards zu finden ist. Dies ermöglicht die theoretische Übertaktung allein über den Basis-Takt in drei voreingestellten Stufen von 100 MHz, 125 MHz oder 167 MHz.

Intel: Haswell-Prozessoren und Lynx-Point-Chipsatz offiziell vorgestellt

Neben dem Core i7-4770K, werden noch andere Modell des Prozessors auf dem Markt kommen. Bestätigt ist bereits der Core i7-4770T mit reduzierter Taktrate von 2,5 GHz und einer maximalen TDP von 45 Watt, sowie drei weitere Core i7-4770-Modelle. Das „R“-Modell hingegen mit Intel Iris Grafikkarte wird nur auf BGA-Sockeln zu finden sein und wird deshalb erst später auf dem Markt erscheinen. Alle Modelle werden für 303 US-Dollar angeboten, bis auf die „K“-Version des Prozessors mit offenem Multiplikator. Dieser schlägt mit 339 US-Dollar zu Buche.

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Das Core-i5-Lineup wird vorerst nur aus zwei verschiedenen Prozessoren bestehen, welche im Gegensatz zu den Core-7-Prozessoren ohne Hyperthreading ausgestattet sind. Dem Core i7-4570 in der normalen-, "S" und "T"-Variante und dem Core i5-4670 ebenfalls in der normalen-, "S", "T" und zusätzlich "K"-Variante mit offenem Multiplikator.

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Die neue Intel HD 4600, welche in den Prozessoren zum Einsatz kommt bietet neben einer höheren Rechenleistung auf die Möglichkeit 4K-Monitore ansprechen zu können. Je nach Benchmark soll sich die Grafikleistung der HD 4600  von 10 bis 40 Prozent, im Vergleich zur integrierten Grafikeinheit der Ivy-Bridge-Prozessoren, verbessert haben.

 

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