Bewertungen im Online-Handel können Verbraucher abschrecken

Wie der Leiter der eco Kompetenzgruppe E-Commerce der Hochschule Aschaffenbug, Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann, erläutert, seien Marketing-Dialoge auf Firmen-Plattformen derzeit wesentlich unbeliebter als die freie Kommunikation in sozialen Netzwerken.

Der Austausch von Bewertungen sei momentan sehr einseitig. Viele Firmen versuchen mit gekauften oder manipulierten Bewertungen den Kunden zu täuschen oder sich eine eigentlich nicht vorhandene Reputation zu erschleichen. Da der Kunde allerdings kaum nachvollziehen kann, welche Meinungen nun Objektiv gebildet wurde und welche Meinungen positioniert worden sind, sinkt das Vertrauen in vielen Bewertungssystemen rapide.

Eine Alternative bieten derzeit die soziale Netzwerke, in welchen potenzielle Kunden sich vermeintlich ohne die gezielte Präsenz einer Firma direkt austauschen können. Das hier allerdings auch nicht alles Gold ist was glänzt, ist spätestens bekannt seit sich Prominente und Unternehmen gerne mit gekauften Likes schmücken und man sogar mittlerweile massenhaft Facebook Beiträge, Youtube Kommentare und alles was es sonst gibt für wenig Geld kaufen kann.

Der Experte rät den Firmen zur Vorsicht diese "Parallelwelt" nicht ebenfalls einzunehmen und dort eher als "stiller Beobachter" zu fungieren.