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Moores Gesetz aus Kostengründen nicht mehr einzuhalten?

Dienstag, 03. Sep. 2013 11:01 - [tj] - Quelle: theregister.co.uk

Dr. Robert Colwell glaubt nicht an eine lange Gültigkeit für Moores Gesetz. Grund sind aber nicht die physikalischen Grenzen sondern die finanziellen Hürden.

Das mooresche Gesetz, bereits 1965 formuliert, besagt in seiner aktuellen Form, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise alle ein bis zwei Jahre verdoppelt. Während das Gesetz seit nunmehr fast 50 Jahren seine Gültigkeit bewiesen hat, kommen immer wieder Stimmen auf, die daran erinnern, dass Moores Gesetz mit der fortlaufenden Entwicklung irgendwann nicht mehr einzuhalten sei. Grund ist ganz einfach eine fundamentale physikalische Grenze, die weitere Verfahren zur Verkleinerung ausschließt, da die Atomgröße eine natürliche Grenze setzt. Moore selbst sagte 2007 im Rahmen von Intels Entwicklerforum IDF, dass das Gesetz nur noch etwa zehn bis 15 Jahre Gültigkeit besitze.

Einen weiteren Grund neben den physikalischen Grenzen, der dafür spricht, dass das mooresche Gesetz endlich ist, bringt nun Intels frühere Chefentwickler Dr. Robert Colwell ins Spiel. So sind für Colwell nicht die physikalischen sondern die finanziellen Grenzen entscheidend. Zwar könne man noch eine ganze Weile die Strukturgrößen verkleinern, doch ab einem bestimmten Punkt seien die Investitionskosten nicht mehr einzuspielen.

Colwell zufolge stehe das mooresche Gesetz aus finanziellen Erwägungen spätestens 2019 vor dem Aus.

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