Deutschland: Illegale Programmnutzung leicht rückläufig

Im letzten Jahr 2013 wurde fast jede vierte, genutzte Software in Deutschland nicht legal lizensiert. Die 24 Prozent illegal genutzter Programme sorgten für einen umgerechneten Schaden von rund 1,5 Milliarden Euro für die Software-Industrie. Dabei handelt es sich wie üblich um einen hochgerechneten Schaden.

Im Jahr zuvor lag die Quote noch bei 26 Prozent illegal genutzter Programme. Grund für den Rückgang sind nicht etwa moralische, sondern Sicherheitsbedenken der Anwender.

Mehr als 59 Prozent der befragten hätten bei der Nutzung von illegaler Software bedenken vor Datenverlust oder Opfer eines Hackerangriffs zu werden. Darüber hinaus bieten viele Software-Anbieter die eigenen Programme nur noch als SaaS (Software-as-a-Service) an, was ebenfalls für einen kleinen Rückgang von illegal genutzten Programmen sorgte.

Vor allen in Firmen stellt dies ein Problem dar, viele Unternehmen haben noch immer keinen Richtlinien betreffend unlizenzierte Software. Im direkten Vergleich mit anderen Ländern liegt Deutschland jedoch im unteren Durchschnitt. Deutlich höher sind die illegalen genutzten Programme in China mit 74 Prozent und Indien mit 60 Prozent. In den USA greifen hingegen nur 18 Prozent auf nicht lizensierte Produkte zurück.