Webroot hat am Montag ein fehlerhaftes Signatur-Update an seine Nutzer ausgeteilt. Versehentlich wurde dabei eine Windows-Systemdatei als Malware eingestuft, was das verwendete Betriebssystem unbrauchbar machte. Mehrere Millionen Anwender sollen von dem Fehler weltweit betroffen sein.
Die Antivirensoftware verschob die angeblich betroffene Datei, die mit dem W32.Trojan-Gen infiziert worden sein sollte in den Quarantäne-Ordner, woraufhin das Betriebssystem nicht mehr verwendet werden konnte. Als Lösung für das Problem konnte Webroot vorerst nur eine Systemwiederherstellung empfehlen. Für Webroot Home Edition und Business Edition stehen nun auch Patches zur Verfügung, die allerdings nicht bei allen Anwendern funktionieren.
Laut einigen Anwender hat das Update noch weitere Probleme verursacht. So wurden mit dem Signatur-Update verschiedene legitime Websites als Phishing-Seiten eingestuft. Anwender hatten Probleme die Website von Bloomberg und Facebook zu besuchen.
Insgesamt stand das Update nur 13 Minuten zur Verfügung. Bedingt durch eine schnelle Verteilung von Signatur-Updates sind dennoch sehr viele Anwender mit dem Update versorgt worden.

(Bild: Die Antivirensoftware von Webroot)