Vodafone und Huawei mit angeblicher Router-Hintertür

Wie die Kollegen von Bloomberg{ule} berichteten, hatte Huawei theoretisch von 2009 bis 2011 Zugriff auf die eigenen Router über das Internet der italienischen Festnetzkunden von Vodafone.

Nach den Angaben von Vodafone hingegen handelt es sich um einen nicht geschlossenen Telnet-Zugang bei den Routern, was auch zwischen 2009 und 2011 eine Sicherheitslücke darstellte. Huawei habe aber zeitnah gehandelt und versucht die Sicherheitslücke zu beheben. Darüber hinaus soll der Telnet-Zugang zu keiner Zeit aus dem Internet zu erreichen gewesen sein, weshalb die Behauptungen von Bloomberg auch nicht korrekt sein. Ebenfalls sind keine Fälle zu der Ausnutzung dieser Sicherheitslücke bekannt.

Huawei weißt alle Vorsätzlichkeiten bei der Sicherheitslücke zurück, ebenso wie das Unternehmen jegliche Spionage-Vorwürfe leugnet. Ob Huawei die Telnet-Schwachstelle wirklich wissentlich und mit Absicht platziert hat, darf nach der Faktenlage zumindest stark bezweifelt werden.