Künftig wird Meta wohl für seine Dienste auf eine explizite Zustimmung für personalisierte Werbung von EU-Bürgern setzen. Die zielgerichtete Werbung wird durch Drittunternehmen ausgerollt, welche zuvor das Nutzerverhalten analysieren dürfen. Bislang sei eine solche Übermittlung von personenbezogenen Daten an Drittanbieter in der EU nicht möglich.
Die aktualisierten Geschäftsbedienungen sollen dabei in Einklang mit dem Datenschutzbeauftragen der EU entwickelt worden sein. Dabei soll das Unternehmen die irischen Datenschutzbeauftragten gebeten haben, die Rechtsgrundlage für die Übermittlung von personenbezogenen Daten in Fall von Meta neu bewerten.
Facebook und Instagram hatten bereits im Januar versucht eine ähnliche Regulierung, ohne explizite Zustimmung, mit angepassten Geschäftsbedienungen zu erwirken, was zu einer Strafzahlung von 290 Millionen Euro führte.
Laut Meta wird die Einwilligung für die Zustimmung der personalisierten Werbung für den Anwender keine unmittelbare Auswirkung haben. Erst wenn eine Reihe von Daten ausgewertet wurden, können die Werbetreibenden spezielle, personalisierte Werbekampagnen durchführen, um potenziell mehr Kunden zu erreichen, welche wirklich Interesse an den gebotenen Produkten haben.
In den kommenden Monaten wird es nach Aussagen von Meta aber noch zu weiteren Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden kommen, damit mehr Informationen den Anwendern zur Verfügung gestellt werden können und man sich an geltendes Recht hält. Der Ausschluss von Nutzern, welche den aktualisierten Geschäftsbedienungen nicht zustimmen, ist dabei nicht zu erwarten.
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