Call of Duty: Black Ops Review (8/9)
Multiplayer - das Gameplay
Von allen Änderungen und Neuerungen abgesehen bleibt Black Ops ein klassisches Call of Duty. Das bedeutet sehr flottes,
aber relativ untaktisches Gameplay. Danach richten sich auch die Karten und die verfügbaren Waffe, die alle eher für schnelle,
unkomplizierte Matches ausgelegt sind und nicht für weitläufige Taktikmatches, das überlässt man weiterhin der Konkurenz.

Während des Spielens werden die Spieler natürlich, speziell am Anfang, wieder mit Einblendungen überflutet, die informieren
für welche Aktion man gerade Punkte bekommen hat. Das sorgt für Motivation und zieht sich über die kompletten 50 Level. Wem das
noch nicht reicht, der kann 14 mal den sogenannten Prestige-Modus aktivieren, der Level und Ausrüstung wieder auf Null setzt um
sie noch einmal zu durchlaufen. Dafür gibt es dann viele neue Designelemente mit denen man den eigenen Charakter schmücken kann.

Gespielt wird auf 14 Karten, die alle sehr abwechslungsreich ausfallen und auch Neuerungen bieten, die bisher in keinem Call
of Duty zu finden waren. Es gibt auf jeder Map dynamische Elemente, die zum Teil das Gameplay auflockern und zum Teil sogar die
ganze Maps auf gewisse Art verändern. Das können bewegliche Pappziele auf dem Schießstand sein, oder eine startende Rakete, deren
Triebwerk kurrzeitig ganze Kartenabschnitte blockiert.

Auf Ranglistenservern, auf denen man spielen muss um dauerhaft im Rang zu steigen, tummeln sich bis zu 18 Spieler in allen Spielmodi,
auf Servern ohne Rangliste steigt die Zahl auf 24 Spieler an, diese Server sind aber allgemein weniger gut besucht. Das ist auch direkt
der größte Fortschritt zum Vorgänger Modern Warfare 2, das ohne Server daherkam. Die Spiele können bei Black Ops entweder per Automatch
betreten werden, oder ganz klassisch über einen gut funktionierenden Serverbrowser. Das ist löblich und bringt Punkte im Konkurenzkampf,
denn die direkten Mitstreiter Bad Company 2 und Medal of Honor haben es nicht so mit guten Serverbrowsern. Nach Problemen in den ersten
beiden Tagen nach Release, die Server hatten eine falsche Einstellung gesetzt die zu erheblichen Lag-Problemen geführt hat, wurden diese
nun per Patch ausgemerzt und das Spiel funktioniert einwandfrei. Trotzdem sind weitere Patches in Arbeit, die kleinere Probleme ausbessern
sollen

Neben den normalen Spielmodi kann außerdem der bereits erwähnte Zombie-Überlebenskampf von insgesamt vier Spielern im Koop gespielt werden,
was eine überaus spaßige Abwechslung neben den üblichen Modi ist. Trotzdem war hier der Spezialeinheit-Modus aus Modern Warfare 2 die bessere
Koop-Wahl, denn er bot einfach viel mehr und war abwechslungsreicher als die beiden Zombie-Karten, auch wenn er nur für zwei Spieler geeignet war.
