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Streacom FC8 Fanless Chassis im Test (5/6)

Streacom FC8 Fanless Chassis: Aktivkühlung

Wie unsere Testergebnisse mit AMDs A4-3400 APU bei sommerlichen Umgebungstemperaturen schon andeuten, ist an Passivkühlung mit einer leistungsstärkeren 65 Watt TDP APU nicht zu denken. Ein entsprechender Versuch mit A8-3800 musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden.

Dabei ist weniger die entwickelte Temperatur das Problem, sondern die Leistung des Systems. Erreicht die A8-3800 APU eine Temperatur von 70°C -mit der Passivkühlung des FC8 bei normaler Systemnutzung dauert das nicht lange - dann drosselt sie zum Selbstschutz den Takt bis hinunter auf 800 MHz.

Da wir das Streacom FC8 auch unabhängig von der Passivkühlung für ein schönes und wertiges HTPC-Gehäuse erachten, versuchten wir es für A8-3800 mit einer Aktivkühlung.

Streacom FC8 aktiver Kühler

Aufgrund der Höhenverhältnisse im Streacom FC8 kommt für einen aktiven Kühler nur der Akasa AK-CC1101EP02 mit einer Gesamthöhe von 29 mm inklusive Lüfter in Frage. Doch auch hier ist ein Kompromiss nötig, um die nötige Kühlleistung zu erreichen.

Zwar passt der Kühler auch dann in das Gehäuse, wenn eine 3,5 Zoll Festplatte im Gehäuse verbaut ist. Jedoch ist es dem Lüfter aufgrund der beengten Verhältnisse mit Festplatte nicht möglich, im nötigen Maße Luft anzusaugen. Der Abstand zwicshen Kühler und Untersiete der Festplatte beträgt nur ca. zwei Milimeter. Der Kompromiss besteht also darin, auf ein 3,5 Zoll Laufwerk zu verzichten, sofern man einen Leistungsstarken 65 Watt TDP Prozessor nutzen möchte, der eine aktive Kühlung benötigt.

Streacom FC8 sktiv no hdd

(Luftzufuhr Aktivkühler mit HDD (links) und ohne HDD (rechts))

Diesen Kompromiss einzugehen ist dabei gar keine so schlechte Lösung, wie es auf den ersten Blick erscheint. Einerseits lässt sich schließlich ein 2,5 Zoll Massenmedium im FC8 verbauen, andererseits hatten wir die bei Passivkühlung ohnehin grenzwertig hohe Umgebungstemperatur innerhalb des Gehäuses thematisiert, die mit Aktivkühlung dank Luftzirkulation deutlich niedriger ausfällt. Zwar ist der kleine Akasa Aktiv-Kühler (ähnlich wie A4-3400 mit Passivkühlung) auch dann überfordert, wenn wir das System mit A8-3800 lange Zeit unter künstliche Höchstlast setzen. Unter Realbedingungen bleibt die Prozssortemperatur jedoch im angenehmen Bereich, hörbar wird der Lüfter allerdings bei fordernden Anwendungen von Zeit zu Zeit.

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