Ein optimales PC Netzteil würde genau konstant 12V an den 12V Ausgängen
liefern. Bei PC Netzteilen, die bekanntlich Gleichstrom aus Wechselstrom generieren, ist
diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier
überlagerte minimale Schwankungen. In ein Diagramm aufgetragen ist die
Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle
(Ripple) mit zusätzlichen Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und
Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX
Spezifikationen ist dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist
und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf der
12V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV
betragen.
Das be quiet! Dark Power Pro ist ein Paradebeispiel für die Erläuterung von
Ripple und Noise, denn die 12V Leitung des Netzteils fährt eine quasi perfekte
Sinus-Kurve mit doppelter Frequenz zur Eingangsspannung. Im folgenden Bild kann
man das schön sehen. Die gelbe Kurve zeigt den Eingangsstroms von 230 V mit 60
Hz und die blaue Kurve die Schwankung der 12V Spannung.
Mit 46 mV bei einer Messbreite von 10 ms ist die Ripple/Noise auf
der 12 V Schiene weit unterhalb der Toleranz von 120 mV. Schaut man sich
einmal die Spannung in einem kleineren Zeitfenster von 10 µs an so
sieht man eine fast glatte Linie mit nur noch 8 mV Schwankung. Die 12 V
Schiene des Dark Power Pro besitzt also so gut wie kein Noise.
Die beiden anderen Spannungen machen ebenfalls eine gute Figur. Hier
sehen wir bei 5 V im Schnitt etwas über 9 mV und bei der 3,3V Spannung etwas
über 20 mV Schwankungen. Die Werte gehören zwar nicht zur Spitzengruppe,
sind insgesamt recht gut.
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