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Travis Touch: Universalübersetzer im Test (2/5)

Spracherkennung und Sprachausgabe

Die Spracherkennung des Travis Touch funktionierte vom ersten Moment an sehr gut und arbeitet bei den meisten Erkennungen auf einem ähnlichen Niveau wie die Spracherkennung des Google Assistant. Allerdings muss der Travis Touch auch nur die Wörter und keinen Sinn im Gesprochenen erkennen, schließlich verfügt die vom Hersteller beworbene „lernende“ KI über keinen fortgeschrittenen Sprachassistentin, sondern gibt lediglich den eingesprochenen Inhalt in fremder Sprache wieder aus. Dabei ist noch recht deutlich zu erkennen, dass es sich um eine computergenerierte Antwort und nicht um von Menschenhand eingesprochene Wörter und Sätze oder eine perfekte Imitation einer menschlichen Stimme handelt. Die Qualität der Sprachausgabe reicht aber vollkommen aus, um diese zu verstehen und um ihren Zweck zu erfüllen.

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Der Übersetzungsvorgang

Die Übersetzung von einer Sprache in eine andere erfolgt denkbar einfach. Nachdem die Sprachen ausgewählt wurden, muss lediglich der zu einer Sprache zugeordnete Knopf gedrückt werden und schon kann man ein Wort oder auch ganze Sätze einsprechen. Dabei ist der linke Knop der links ausgewählten Sprache zugeordnet und der rechte Knop der rechts ausgewählten Sprache. Viel einfacher geht es nicht mehr und selbst Personen ohne technisches Hintergrundwissen und ohne Technik-Affinität – man Denke etwa an seine Großeltern - konnten in unserem Test ohne Übung den Travis Touch nutzen.

Die Übersetzung selbst erfolgt bei einzelnen Worten und kürzeren Sätzen relativ flott. Bei langen Sätzen ist die Ausgabe aber vor allem im Offline-Modus doch recht weit entfernt von einer Echtzeitübersetzung. Stellenweise wartet man auf die Übersetzung mehrere Sekunden, was in Situationen mit fremden Menschen eine zum Teil schon fast peinlich lange Wartezeit ergibt.

Problematisch ist bei längeren Übersetzungen zudem die fehlende Scroll-Funktion bei den Übersetzungsergebnissen. War der Satz so lang, dass das Ergebnis über die Bildschirmgrenze reicht, kann das Ende des Satzes nicht mehr angezeigt werden. Hier weist der Travis Touch in der Bedienung einen klaren Nachteil gegenüber den gängigen App-Lösungen auf dem Smartphone auf.

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Die Sprachauswahl

Deutlich umständlicher als der Übersetzungsvorgang erfolgt die Auswahl der Sprachen. Nutzt man den Travis Touch im Offline-Modus gelingt die Sprachauswahl noch relativ schnell, da lediglich 16 Sprachen zur Auswahl stehen. Im Online-Modus muss man hingegen durch eine ellenlange Liste mit über 100 Sprachen scrollen. Bis man da die passende Sprache gefunden hat, kann schon einmal einiges an Zeit vergehen. Ist man in einem fremden Land unterwegs, so dass man für gewöhnlich nur zwischen zwei Sprachen übersetzten muss, lässt sich diese Bedienung leicht verkraften. Muss man jedoch häufig zwischen verschiedenen Sprachen wechseln, kann die Sprachauswahl zu einer kleinen Tortur werden. Zudem speichert der Travis Touch nicht die zuletzt genutzten Sprachen, so dass man sich bei jeder Auswahl wieder durch die komplette Liste arbeiten muss. Hier wäre eine Favoritenfunktion, oder die Möglichkeit, die zuletzt ausgewählten Sprachen direkt anzuwählen, hilfreich und wünschenswert.

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