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Corsair K70 RGB MK.2 Low Profle im Test - Die neue Generation mechanischer Tastaturen (2/4)

Technik, Design, Layout

Die Basiskonstruktion der neuen K70 RGB MK.2 Low Profile entspricht der K70 RGB MK2, wurde allerdings zusätzlich zu den Low-Profile-Schaltern um etwa 3 mm abgesenkt. Die Tastatur ist also nicht nur aufgrund der Schalter flacher, sondern auch der Body liegt etwas tiefer.

Wie bei Corsair üblich besteht die Tastatur aus einer Platte, die aus schwarz eloxiertem, gebürstetem Aluminium besteht und das Grundgehäuse, welches selbst aus schwarzem Kunststoff besteht überdeckt. Die Aluminium-Platte verläuft komplett hinter den Tasten, was natürlich von oben aus gesehen zu einem tollen Look zwischen den einzelnen Bereichen der Tastatur führt, gerade in Kombination mit der Beleuchtung wirkt das Aluminium um die Pfeiltasten besonders edel.

Schaut man von der Seite auf die Tastatur erkennt man sofort wie flach die neue Bauweise ausfällt. Die Tastenkappen besitzen fast nur noch die Höhe von guten Notebook-Tastaturen. Besonders deutlich wird der Unterschied, wenn man K70 und K70 Low-Profile direkt nebeneinander legt. Dann sieht man nicht nur den Unterschied in der Höhe der Tasten sondern erkennt auch das der gesamte Metallrahmen etwas niedriger liegt, was die Tastatur insgesamt eben um 1 cm flacher macht und zu dem gewaltigen U

Die Tastenkappen bestehen auch bei der neuen Tastatur wieder aus einem transluzentem Kunststoff auf den die schwarze Beschichtung aufgebracht wurde. Sie fallen nun aber eben deutlich flacher aus. Auf die Stabilität hat das aber so gut wie keinen Einfluss. Die Tasten sitzen eigentlich genauso gut auf den Schaltern wie bisher.

Der Kunststoff wird von den unter dem Schalter verbauten RGB-LEDs angestrahlt und leuchtet dementsprechend. Bei den neuen Low-Profile-Schaltern können Low-Power-LEDs eingesetzt werden, da die LEDs aufgrund der niedrigeren Höhe den Schalter deutlich besser und unserer Meinung nach auch etwas gleichmäßiger beleuchten können.

 Da auch das neue Keyboard wieder in komplett schwarzen gebaut wurde, wird Beleuchtungen unter den Tasten deutlich gedämpft, anders als es zum, Beispiel bei den älteren Corsair-Keyboards war, die auch mit silberner Aluminium-Platte verfügbar waren.

Wie bei allen neuen Modellen von Corsair besitzt auch die neue Low-Profile-Tastatur an der Oberseite ein beleuchtetes Corsair Logo. Auch gleich geblieben zu den kürzlich getesteten Corsair K63 und K95 RGB Platinum sind die mit einer strukturierten Oberfläche ausgestattet Zusatztasten für WASD  (FPS-Set) und QWERDF (MOBA-Set), die der Tastatur beiliegen. Die Leertaste besitzt diese Struktur ebenfalls.

Die Leertaste wird für eine bessere Stabilität an der linken und rechten Seite durch zusätzliche Führungen stabilisiert. Der eigentliche Schalter mit Beleuchtung befindet sich in der Mitte. Die Stabilisierung ist hier gut gelungen und die Position an welcher die Leertaste gedrückt wird hat quasi keinen Einfluss auf die Führung. Ein Verkanten der Taste ist damit nahezu ausgeschlossen.

Auch andere größere Tasten wie zum Beispiel Enter, Shift, die Numlock-Tasten 0, Enter und + sind durch zusätzliche Führungen stabilisiert, so dass sich hier ein sehr gutes und stabiles Tastendruckgefühlt ergibt.

Das Tippgefühl der Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile unterscheidet sich drastisch von den üblichen mechanischen Cherry-Tastaturen. Der Unterschied in der Tastenhöhe ist deutlich zu spüren. Auch wenn der Hub sich nur um 1 mm unterscheidet liegen Welten zwischen den Tastaturen. Insgesamt kommt das Tippgefühl den flachen Rubberdome Tastaturen nahe, ist aber deutlich präziser und hat keinesfalls die Schwammigkeit, die man bei diesen Tastaturen meist vorfindet.

Auch bei der der K70 RGB MK2 Low Profile sind alle Tasten bis die Zusatztasten der oberen Leiste mechanisch.  Dazu gehören die Media Keys, die sich über dem Numblock befinden. Diesem sind immer noch leicht versenkt gegenüber den normalen Tasten, allerdings deutlich weniger als bei der normalen K70.

Ganz oben über den tasten befindet sich der neue besonders breite und silberfarbene Laustärkeregler, der sich komplett frei drehen lässt und sowohl von der Optik als auch Verarbeitung sehr gut ist. Daneben hat Corsair dann noch den optisch dazu passenden Mute-Schalter eingebaut.

Auf der linken Seite befinden sich wieder die drei "Steuerungstasten" für Profile, Helligkeit und Marko Key-Lock. Diese Tasten sind wie schon von anderen Corair Modellen bekannt wie der Mute-Taster und das Drehrad gewölbt und in den oberen Streifen der Aluminium Platte eingearbeitet.

Bei der K70 RGB MK.2 sind die LEDs dieser drei speziellen Tasten nicht RGB-beleuchtet, sondern besitzen ihre eigen Farbe. Auch die Anzeige von Capslock, Numpad und Rollen besitzen lediglich weiße LEDs und können nicht in der Software farblich angepasst werden. Alle anderen Keys, inklusive der Mute-Taste sind einzeln konfigurierbar.

Ein Blick auf die Rückseite der Tastatur zeigt am Heck neben dem Kabelausgang auf der linken Seite des Kabels einen durchgeführten USB 2.0-Anschluss. Hier hat sich nichts gegenüber dem normalen Modell der Tastatur geändert.

Der Anschluss wird wie gehabt über ein zweites Kabel versorgt. Die K70 RGB MK.2 Low Profile enthält also keinen HUB, sondern benötigt am PC zwei USB-Anschlüsse, wenn der USB-Port in der Tastatur genutzt werden soll.

Die Unterseite der neuen K70 RGB MK-2 Low Profile wurde gegenüber der Standarversion geändert um die Tastatur so flach wie möglich zu bekommen. Gleich geblieben sind die vier sehr großen Gummipads, die extreme Stabilität und Rutschfestigkeit verleihen. In den oberen beiden befinden sich eingebaute hochklappbare Aufstellfüßen. Diese lassen sich zur Seite aufstellen. Corsair ist einer der Hersteller, die hier ihr Köpfchen einschalten und die Aufsteller nicht wie viele andere nach oben ausklappen lassen. Klappen die Füßchen nämlich nach oben aus, so reicht ein leichtes Schieben der Tastatur nach vorne und schon klappen die Füße wieder ein, was extrem nervig und unnötig ist. Die seitlich ausklappbaren Füße haben das Problem natürlich nicht!

Die X-Förmigen Kabelkanäle, die sich bei der K70 MK.2 RGB fanden sind nun verschwunden. Sie wurden zugunsten des niedrigeren Rahmens geopfern, was unserer Meinung nach eine gute Entscheidung war. Die Kabelkanäle waren zwar vom Konzept her ganz nett, wir bezweifeln allerdings dass sie besonders oft zum Einsatz kommen. Man wird sie daher kaum vermissten-

Die Handballenauflage wird wie von den Corsair Tastauren bekannt einfach unter das Gehäuse der Tastatur geklemmt, allerdings wurden die Haltenasen geändert. Diese sind nun deutlich dünner und lassen sich leichter wieder aus der Tastatur herausdrücken.

 Auf der gummierten Handballenauflage, finden wir eine ähnliche Struktur, wie sie auch auf der Leertaste zu sehen ist. Zusätzlich sehen wir unter der Auflage auch noch einmal drei gummierte Füße, die die Tastatur zusätzlich rutschfest machen soll. Das funktioniert durch den Druck der Hände auf die Auflage auch recht gut.

Mit der Handballenauflage, gewinnt die K70 RGB MK.2 Low Profile noch einmal deutlich an Ergonomie. Die Position ist zwar die gleiche wie bei der normalen Version, durch die niedrigeren Tasten liegt die Hand aber deutlich flacher auf der Tastatur, was unserer Meinung nach gerade beim Schreiben zu einem deutlich entspannteren Gefühl führt. Wer gerne auf flachen Tastaturen schreibt wird sich hier definitiv sofort wohl wühlen und eine komplett andere Ergonomie als bei den höheren Cherry-MX-Tastaturen vorfinden.

Leider besitzt auch die K70 RGB MK.2 Low Profile wieder nur eine einstufige Höheneinstellung und nicht wie manche andere Tastatur eine in zwei Stufen verstellbare Höhe. Die Aufstellung der Tastatur erzeugt dementsprechend nur eine minimal höhere Steigung und hätte unserer Meinung nach durchaus etwas höher ausfallen können.

Die Verbindung der Tastatur erfolgt  wie gehabt über ein angebrachtes doppeltes Kabel an der Rückseite der Tastatur, welches wieder komplett in schwarz gesleevt ist. Bei den Anschlüssen hat Corsair aber noch einmal Hand angelegt und zwei extrem hochwertige Stecker genutzt, die in der Qualität und Optik gegenüber den alten Steckern mindestens eine Stufe höher liegen. Das 1,8 m lange Kabel teilt sich am Ende 30 cm in zwei einzelne Kabel auf: Ein Ende ist für den USB-Anschluss in der Tastatur und das andere für die Tastatur selbst.

Im Sachen Haptik und Verarbeitung macht die neue Tastatur erneut einen hervorragenden Eindruck und steht der K70 RGB MK.2 in nichts nach. Mit den neuen Steckern wirkt die Tastatur sogar noch etwas hochwertige, auch wenn es sich hier nur um Kleinigkeiten handelt. Geblieben ist natürlich die tolle Stabilität der Tastatur, die sich auch bei den flachen Tasten gleich verhält. Die Tastatur gibt so gut wie nicht nach und muss schon extrem gedrückt werden um sich etwas durchzubiegen. 

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