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Microsoft: Linux verletzt unsere Patente

Dienstag, 15. Mai. 2007 15:28 - [jp]

Das Microsoft mit solchen Seitenhieben gegen die OpenSource-Welt Stimmung macht, ist nichts neues. Die konkrete Anzahl der angeblich verletzten Software-Patente, nämlich 235 an der Zahl, dagegen schon.

Alleine 42 Patente soll der Linux-Kernel verletzen, das User-Interface (welches, ob GNOME oder KDE, wurde nicht erwähnt) sogar stattliche 65 Stück. Weiters meldet Microsofts Top-Anwalt Brad Smith noch 45 Software-Patentsverletzungen der weit verbreiteten OpenOffice.Org-Suite, die aber kein Teil von Linux ist. Zudem wurden noch die Verletzung von 15 Software-Patenten bei Email-Programmen und 68 weitere Übertritte bei anderen FOSS-Programmen genannt.

Zwar ist nicht klar, ob Microsoft die verletzten Patentrechte einklagen wird, aber die Chancen sind dafür nicht allzu hoch, denn schon seit einiger Zeit gibt es das Open Invention Network welches von bekannten Firmen wie Novell, Red Hat, Philips, Sony und IBM gegründet wurde. Sinn war die Erstellung eines Patentpools um gerade solche Forderungen gegen Freie Software kontern zu können. Denn sollte es zu einer Klage kommen würde dieser Pool genützt um zu antworten; ein regelrechter Patentkrieg wäre die Folge.

Auch wenn die exakte Zahl der gebrochenen Patente beeindruckend ist, hat der Software-Riese aus Redmond es bis heute verabsäumt Beweisstücke vorzulegen. Denn schon seit Jahren kontern die Kritiker aus den Reihen der OpenSource-Community, dass betroffene Code-Stellen sofort entfernt werden würden, wenn denn wirkliche Verstösse vorlägen.

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