Dienstag, 26. Feb. 2008 17:33 - [fs]
Nun hat Lenovo das ThinkPad X300 endlich vorgestellt und die Gerüchte waren doch etwas hochgegriffen. Wie man es erwarten konnte, muss auch Lenovos ThinkPad X300 bei einem Gewicht von 1,3 Kilogramm einige Kompromisse eingehen. Immerhin gibt Lenovo wie bei allen ThinkPads mehr Optionen, so dass der Kunde seine Kompromisse selbst bestimmen kann - aber auch dies nur eingeschränkt.
In folgender Tabelle möchten wir die Unterschiede zwischen beiden Konzepten darlegen, die technischen Details finden sich entweder auf
Apples MacBook Air- oder
Lenovos ThinkPad X300-Produktseite.
| Apple MacBook Air | Lenovo ThinkPad X300 |
Prozessor | 1,6 / 1,8 GHz Core 2 Duo | 1,2 GHz Core 2 Duo |
Arbeitsspeicher | 2 GB onboard | 1 GB (max 4 GB) |
Festplatte
| 80 GB oder 64 GB SSD
| 64 GB SSD
|
optisches Laufwerk
| keins
| DVD-Brenner (oder zweiter Akku)
|
Anschlüsse | 1x USB, Kopfhörer | 3x USB, Kopfhörer |
Monitor
| 13,3 Zoll LED (1280 x 800)
| 13,3 Zoll LED (1440 × 900)
|
Monitoranschlüsse | 1x microDVI (DVI, VGA, Video) | 1x VGA |
Netzwerk | WLAN | WLAN oder Gbit-LAN |
Akku | bis zu 5 Std. (eingebaut) | 3 Std. (besserer Akku 6 Std, mit zweitem Akku 10 Std.) |
Dicke
| 0,4-1,9 cm
| 1,8-2,3 cm
|
Gewicht
| 1,36 Kg
| 1,41-1,87 Kg
|
Preis | 1800-3100 USD | 2550-2650 USD |
Während Apple wert auf ein möglichst schnelles und dünnes Notebook legt, greift man bei Lenovo an anderen Stellen zum Rotstift. So ist das ThinkPad X300 an seiner dünnsten Stelle fast dicker als Apples MacBook Air an seiner dicksten - anders bekommt man das mehr an Anschlüssen einfach nicht unter. Lenovo bietet die Möglichkeit einen DVD-Brenner zu verbauen oder eben einen zweiten Akku. Man kann deutlich mehr Peripherie anschließen, muss aber Abstriche mit dem VGA-Anschluss hinnehmen. Dafür ist Lenovos Bildschirm mit seinen 1440 x 900 Pixeln sicherlich ein Grund für das X300, hier sollte Apple (zumindest als Option) nachlegen.
Schließlich kommen wir zum KO-Kriterium für viele: Lenovo zielt mit einem Preis ab 2550 US-Dollar auf Business-Kunden ab, ein Sparmodell wie bei Apple bietet Lenovo nicht an.
Interessante Notebooks sind sicherlich beide, welchem man den Vorzug gewährt, ist sicherlich vom Anwendungsfall abhängig. Es wird eine Glaubensfrage bleiben, welches Notebook das bessere ist. Für die Bastler wird es mit Sicherheit das ThinkPad X300 sein, der Business-Mensch wird vielleicht eher zum MacBook Air greifen.