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OOXML: Probleme bei der Implementierung

Montag, 17. Mär. 2008 17:04 - [fs]

Microsoft trommelt lautstark für sein Dokument-Format OOXML, das vielleicht im kommenden Monat als ISO-Standard durchgedrückt werden könnte.

Die Entwickler von OpenOffice zeigen nun, wie schlecht sich Microsofts OOXML in andere Anwendungen implementieren lässt. Microsoft hat viele Eigenheiten und Altlasten von Microsoft Office bis hinunter in die Spezifikationen des Dateiformats eingewebt, so dass eine Implementierung nicht problemlos funktioniert. An etlichen Stellen wollte sich Microsoft scheinbar nicht von seinen Altlasten trennen - für Microsoft vielleicht noch gerade handhabbar, andere Hersteller können dies kaum überblicken.

Ein Beispiel sind Rechtecke in Dokumenten, wie sie im Entwickler-Blog dargestellt werden. Während das Open Document Format ein Rechteck in jeder Applikation gleich behandelt und damit einen schlanken und durchdachten Standard ermöglicht, speichern unterschiedliche Applikationen für Microsofts OOXML gleiche Inhalte unterschiedlich ab.

Angesichts solcher Beispiele kann man nur hoffen, dass OOXML die ISO-Zertifizierung nicht bekommt und sich ein sauberer Dokumentenstandard durchsetzt. Eine Möglichkeit hierfür scheint das Open Document Format zu sein, das in vielen Programmen und Webdiensten seine Arbeit verrichtet.
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