Amazon.de: Facebook-Shitstorm lässt Like-Anzahl explodieren

Nachdem Amazon.de bei einer ARD-Dokumentation nicht gerade gut weg kam und vor allem das Verhalten des Sicherheitsdienstes gegen Leiharbeiter zu einem medialen Aufschrei führte, ist bei Facebook ein Shitstorm gegen Amazon.de entbrannt.

Alleine die Ankündigung von 'Madagascar 3' führte zu über 1500 Kommentaren, von denen der Großteil Schimpftriaden auf den Onlinehändler enthält.

Ali Kasamoski kommentierte etwa: "Amazon.de, wie ihr mit den Leiharbeitern umgeht ist wirklich das letzte!! Ihr sollt euch schämen! Ich hoffe, dass es euch im nächsten Leben schlimmer ergeht! -.-"

Oder Klaus Alfredo Bregler: "Moderne Sklaverei werde ich nicht unterstützen. Kaufe jetzt wieder bei dem kleinen Händler um die Ecke. ;-(("

Auch eine aktuelle Gutschein-Aktion von Amazon wird mit 1800 Kommentaren negativ kommentiert. Der Tenor: Man möge das Geld doch lieber in einen vernünftigen Lohn investieren, als in Gutscheine für die Kunden.

Während der Tenor bei dem Thema Amazon.de somit eindeutig zu sein scheint, treibt der Shitstorm geradezu verrückte Blüten. Alles wird "geliked". 

Und da auch die Unmutbekundigungen mittels des Facebook-Like-System verstärkt werden, stiegen die Amazon.de-Likes im Zeitraum des Shitstorms geradezu übernatürlich schnell an. Und dass, wo sie zuvor beständig in den Keller ging.


Da von dem Shitstorm in wenigen Wochen erfahrungsgemäß kaum noch was zu hören sein dürfte und sich das Kaufverhalten wohl wieder normalisieren wird, fördert die Protestaktion vor allem eins: Das durch die Likes vermittelte "Online-Ansehen" von Amazon.de.

Kurioses Web 2.0.